Reiche sind an allem schuld

Als ob es Ironie des Schicksals wäre. Aber derzeit beschäftige ich mich mit dem Mindset und dem Verhalten von Reichen und Superreichen und wieso es in der deutschen Gesellschaft überraschend viele Vorurteile gegen Reiche gibt. Eine Bevölkerungsschicht mit vielen Fragezeichen. Wobei „Schicht“ schon ziemlich übertrieben ist. Der Anteil Superreiche an der Bevölkerung ist prozentual im – wenn überhaupt – einstelligen Bereich angesiedelt. Aber warum wissen wir eigentlich so wenig über Reiche?

Kaum beschäftige ich mich mit dem Thema, schon erscheint auf der „Wirtschaftswoche“ ein Schwerpunkt zu eben diesem Thema. Nun, ob es Schicksal oder Zufall ist, lasse ich mal offen.

Jedenfalls macht es meiner Meinung nach Sinn, diese Menschen einmal zu analysieren und objektiv die Vorurteile auf ihre substanzielle Berechtigung hin zu überprüfen.

Inhaltsverzeichnis

Wann ist man Reich?

In Deutschland gilt statistisch als reich, wer als Single über ein monatliches Nettoeinkommen von 3100 Euro verfügt. Alternativ als Paar über ein Nettoeinkommen von zusammen 4600 Euro. Hier stoßen wir schon auf das erste Problem: Eigentlich sind statistisch gesehen sehr viele Menschen in Deutschland reich. Aber dies wird gerne von denen ignoriert, die sich andererseits dann gerne über die „Superreichen“ aufregen.

Was lernen wir daraus mal wieder? Statistiken sind immer so eine Sache. Wer würde sich denn mit solch einem Einkommen denn tatsächlich als wirklich „reich“ bezeichnen?! Eben. Wenn man von „Reichen“ spricht haben die meisten gleich Bilder von Champagner, Luxusyachten und teuren Uhren im Kopf. Aber warum ist das so? Nunja, auch hier schlägt wieder die soziale Programmierung gnadenlos zu.

Medienmanipulation?

Besonders in den Medien werden Reiche und Superreiche gerne als niederträchtig, geizig, protzig, nicht integer, teilweise kriminell, raffgierig und verdorben dargestellt. Man denke nur an Walt Disney‘s Dagobert Duck* und wie unsympathisch er im Vergleich zum etwas trotteligen Donald Duck dargestellt wird. Donald Duck als Sinnbild für den „Otto-Normalkonsumenten“ – der aber die Sympathien auf seiner Seite hat – und Dagobert als geiziges und unsympathisches Sinnbild für Reichtum.

So zieht es sich durch nahezu alle Medien, Bücher, Erzählungen und Filme. Zuletzt ist es mir wieder aufgefallen, als ich den Bud Spencer und Terrence Hill Klassiker „Das Krokodil und sein Nilpferd“* gesehen habe. Der Reiche ist ein Kotzbrocken und beutet das arme Afrika aus. Buddy und Terrence sind die redlichen Vagabunden, die sich ihm entgegenstellen. Wer erinnert sich nicht noch an die legendäre Szene beim Essen (Video auf Youtube)?

Der Böse ist reich

Egal welchen Film aus Hollywood man sieht: Der Böse ist in den meisten Fällen reich oder gar superreich. Der Held in vielen Fällen arm oder lebt zumindest eher bescheiden. Der Zuschauer soll sich mit dem „armen Held“ identifizieren. Bloß nicht mit dem reichen Bösewicht.

Der Klassiker dahingehend sind auch immer die Filme mit James Bond*. Die Reichen sind durch die Bank superreich und charakterlich verkommen, faschistoid, größenwahnsinnig und machthungrig. James Bond als Gegenspieler bezahlt seine teuren Martinis mit Geld vom Staat, ist selbst aber nie wirklich reich.

Im Falle James Bond* wird sogar grundsätzlich verschwiegen, wie es eigentlich um die Finanzen des Geheimagenten steht. Seine Ausgaben in den Filmen sind prinzipiell eigentlich immer nur Spesen des Königreichs.

Eine neue Art des Bösewichts gibt es zugegeben bei Batman in Person des Jokers. Dieser ist eher der Anarchist, dem Geld, wie fast alles andere im Leben, nahezu nichts bedeutet.

Diffamierung reicher Menschen

Nun, ich glaube tatsächlich, dass diese negativen Darstellungen System haben. Zum einen gilt es zu beachten, dass Kulturschaffende (Journalisten, Theater, Film) tendenziell eher dem politisch linken Milieu zugeordnet werden können. Dass Reiche, Liberale oder der Kapitalismus* generell dort schlechte Karten haben, dürfte dadurch sehr gut erklärbar sein.

Was konkret aber beim Zuschauer und/oder Leser ausgelöst werden soll, darüber darf freilich spekuliert werden. Meine Theorie:

Wer im TV den ganzen Tag nur böse Reiche oder Klischee-Reiche wie die Geissens* gezeigt bekommt, wird notgedrungen dahingehend auch psychologisch programmiert (vorausgesetzt der Medien-Konsument ist sich dieser Manipulation nicht bewusst).

Genauso wie er stets mit der redlichen und bescheidenen Heldenfigur konfrontiert wird, die am Schluss die Welt rettet. Oft ist der Held ein normaler Mensch aus dem Alltag. Also jemand aus der Masse, eben ganz wie der Zuschauer selbst. Das sorgt für Sympathie und Identifikationspotential.

Der ehrliche Held aus einfachem Hause…

Dadurch wird dem Zuschauer unterbewusst suggeriert: „Sei mit dem zufrieden was du hast. Reiche sind nur auf illegalen Wegen zu Reichtum gekommen. Bleibe redlich und gehe deinen (gemeint ist: gesellschaftlich vorbestimmten) Weg (als Zahnrad) und du bist der „wahre“ Held“.

Der Zuschauer, dem dies vorgelebt wird, akzeptiert plötzlich sein Standardleben, seinen Standardjob, seine Standardprobleme und seine Standardschulden aufs Eigenheim. Er konsumiert brav bis ans Ende seiner Tage. Immerhin ist er ja trotzdem der moralische Held, auch wenn es das Leben ihm manchmal schwer zu machen scheint.

Das beruhigt den Zuschauer natürlich ungemein und nimmt ihm die Notwendigkeit, sein eigenes Leben zu hinterfragen und ggf. etwas an seiner vielleicht nicht wirklich zufriedenstellenden Situation positiv zu ändern (z.B. aus der Matrix ausbrechen) und sich zu wahrer Größe aufzurichten.

Reiche und Superreiche sind diskret

Trotz gewisser reicher „Medienhuren“ lebt der überwiegende Teil der Reichen und Superreichen sehr diskret und zeigt seinen Reichtum selten bis nie nach Außen. Das hat natürlich Sicherheitsaspekte als Hintergrund, immerhin möchte ja keiner, dass die eigenen Kinder wegen Lösegeld entführt werden.

Auch soll es vorkommen, dass viele Menschen bewusst die Reichen anbetteln und mit Bitt-Briefen bombardieren, in der Hoffnung etwas vom Reichtum abzubekommen. Wer regelmäßig Spam-Emails bekommt, kann sich ja bildlich vorstellen, wie belastend es bei echten Briefen wäre.

Insgesamt muss man sagen, dass die Reichenforschung noch immer in den Kinderschuhen steckt. Einen Teil zur Erhellung dieses Dunkelfeldes leistete Dr. Dr. Rainer Zitelmann mit seinem Promotions-Werk „Die Psychologie der Superreichen„*.

Es hat aber neben den Sicherheitsaspekten auch gesellschaftliche Gründe, wie in einem aktuellen Interview zwischen der Wirtschaftswoche und dem Düsseldorfer Soziologe Thomas Druyen nachlesbar ist. Als Grund für die Verschwiegenheit vieler Superreichen wird beispielsweise angeführt:

„(…) Jetzt wäre es ja fantastisch, wenn man mit den Familien sprechen und auch die sie umgebenden Netzwerke analysieren könnte. Das ist aber ein unfassbar kompliziertes Unterfangen.

Und scheint gerade in Deutschland besonders schwierig. In kaum einem Industrieland weiß man weniger über die Vermögens- und Einkommenselite.

Verschwiegenheit und Diskretion sind in Deutschland in dieser Klientel stark verinnerlichte Tugenden, wenn es um private Vermögensverhältnisse geht.

Weil in Deutschland der ganz überwiegende Teil der Vermögenselite Familienunternehmer sind, die per se Verschwiegenheit gelernt haben?

Das ist der psychologische  Hintergrund. Es gibt auch einen historischen: Nach Bismarck wurde die Sozialproblematik in Deutschland auf den Staat verlagert. Deswegen ist es eine routinierte Überzeugung, dass man mit Zahlung seiner Steuern und einer freiwilligen Philanthropie der Plicht und der Kür genüge getan hat. Das ist auch der Knackpunkt, wenn es um Reichendiskussionen geht: Die unterschiedlichen Bewertungen gehen von ganz anderen Beurteilungen aus.

Der Superreiche als Sündenbock?

Ideologisch wird diese Karte immer wieder gespielt. Sie sehen es vor Wahlen, sie lesen es in politischen Programmen und hören es, je nach Interessenstruktur. Grundsätzlich wird der Unternehmer in Deutschland nicht allzu euphorisch gefeiert und hält sich demnach zurück. (…).“ (zum kompletten Interview siehe Link oben)

Interview mit Thomas Druyen: Über die Psychologie der Vermögenden (wiwo.de)

Elitenhass im Deutschen Film

Dass in Deutschland eine ganz besondere Skepsis gegenüber den Eliten herrscht, lässt sich super an Beispielen des Deutschen Films zeigen. Im internationalen Vergleich sind deutsche Filme eher schwere Kost, fördern gesellschaftliche Probleme zu Tage und jammern über alle möglichen Ungerechtigkeiten.

Besonders wer sich im Angebot so mancher „Arthaus-Kinos“ umschaut, kann dort sehr viele Werke finden, bei denen oft eine politisch linke oder anarchistische Sichtweise vertreten und die momentane Gesellschaft als negativ angeprangert wird.

Kapitalismus, Geld, Individualismus, alles nicht wirklich gerne gesehen in den Augen manch deutscher Filmemacher und der deutschen Kulturszene. Lieber anprangern, miesmachen, belehren und utopische Vorstellungen einer sozialen Gesellschaft transportieren.

Wer mir nicht glaubt, dass im Deutschen Film und der deutschen Kulturszene ganz besonders schlecht über Reiche, Reichtum und Eliten berichtet wird, kann sich gerne dieses Video auf Youtube anschauen, wo die historische Vergangenheit des deutschen Films auf gelungene Art und Weise abgehandelt wird.

Damit möchte ich jetzt nicht sagen, dass wir unbedingt mehr Filme von Till Schweiger in Deutschland brauchen. Aber zumindest die jüngeren deutschsprachigen Filme lassen zumindest etwas Hoffnung aufkommen, dass das Muster der angestaubten Gesellschaftskritik langsam aber sicher durchbrochen wird.

Fazit

Wie man es dreht und wendet, in Deutschland hat es einen negativen Touch wenn jemand reich ist. Besonders offensichtlich zu beobachten bei Äußerungen mancher deutscher Politiker. Zum Beispiel diejenigen einer Partei, die eine geografische Richtung im Namen trägt. Reichtum wird als verrucht angesehen, als unredlich oder auf dem Rücken von anderen erhalten.

Ja, der Eliten-Neid ist in Deutschland leider sehr weit verbreitet und hat jahrzehntelange kulturelle Tradition. Man gebe nur in den Internetsuchmaschinen die Suchbegriffe „Klufft, Arm, Reich“ ein und es werden unzählige Artikel ausgespukt, die auf die vermeintlichen Ungerechtigkeiten im System hinweisen. Es muss sich also in Deutschland dringend etwas an der vorherrschenden Einstellung ändern.

Bis sich diese ändert, wird wohl noch sehr viel Wasser die Spree entlangfließen. Vielleicht trägt tatsächlich die Digitalisierung und die neue Start-Up-Mentalität junger Menschen dazu bei, dass man Reichtum nicht mehr per se verteufelt, sondern etwas mehr zu differenzieren lernt.

In anderen Bereichen wird doch auch immer ein möglichst hohes Maß an Vorurteilsfreiheit gefordert, wieso also auch nicht beim Thema Reichtum?!

14 Kommentare

  1. Ich gebe Dir zwar grundsätzlich recht, aber die Darstellung in Filmen hat wahrscheinlich viel mehr damit zu tun, das Gangsterbosse halt nicht arm sein können, weil sie sonst keine Gangsterbosse wären (irgendwie muss man ja die Schläger bezahlen, die dann von Bud und Terence vermöbelt werden).

    „Das Krokodil und sein Nilpferd“ würde halt nicht funktionieren, wenn Mr. Ormond ein armer Schlucker wäre, der die illegal gefangenen Tiere alleine am Buckel aus dem Land tragen würde 😉

  2. Ein Artikel samt Studie zum Thema:

    https://www.wiwo.de/erfolg/hochschule/die-obersten-0-1-prozent-wen-eliteunis-wirklich-nach-oben-bringen/23862748.html

    Ob man an der Arbeit anderer über das lokale Sozialsystem (Steuer – Sozialtransfers) oder über das globale Finanzsystem (low cost Arbeit – höhere Profite – Dividenden – Aktienkurse) parasitiert, ist gleich, nur die Umverteilungsmechanismen sind ja unterschiedlich.

    Das passive Einkommen gibt es nur dann, wenn man anderen an der Tasche liegt, im Falle der Finanzmärkte sind es die Arbeiter mit niedrigerem Lohn und Lebensstandard in dieser oder der nächsten Generation. Alles was billig oder sogar ohne Aufwand zu bekommen ist muss jemand Anderer bezahlen.

    Der Unterschied ist jedoch, dass man für die Umverteilung über die Sozialsysteme (Mensch sein, lokale Nationalität/Partizipation an Sozialabgaben wird auch wegen Abgrenzung gefordert) anders qualifiziert wird als beim Finanzsystem (Kapitaleigentum als alleinige Qualifikation, wenn es um signifikante Beträge geht dann oft vererbt oder mit etwas Glück als Unternehmer, inkl. Oligarchen, verdient, was wieder auf Arbeit anderer beruht, es sei denn man geht wie 95% der Startups in den ersten 2 Jahren Pleite).

    Wenn alle im Westen aus passivem Einkommen leben würden (equals UBI), wessen Arbeit würde denn die Produktion der Dienstleistungen und Produkte sicherstellen? Sind die anderen etwa nicht berechtigt gleiches Lohn für gleiche Arbeit zu bekommen, um die Überschüsse zu investieren? Bzw. sind nur die Kapitalinhaber berechtigt auf ihrer Arbeit zu parasitieren?

  3. Nur weil es noch nie ein Kommunismus gegeben hatte kann man nicht sagen das er nicht funktioniert. Wenn du nur Russland und China anschaust, siehst du doch auch nur eine kapitalistische Diktatur. Natürlich gibt es in einen Kommunismus Privatbesitz (wer teilt denn schon seine Kleidung mit jemanden anderen) also verallgemeinere es nicht so sehr wenn du selbst meinst die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Der Kapitalismus der Reichen funktioniert irgendwann nicht mehr. Siehe die Zahlen der Wirtschaftflüchtlinge oder die absurd hohen Staatsverschuldungen. Ich muss auch gar nicht meckern, alle Reichen haben bereits ihr Grab fertig geschaufelt. Was noch fehlt ist ein Wirtschafts-Crash und der wird alles in den Schatten stellen, was es vorher gab. Wenn das passiert was glaubst du wen werden die Leute die Schuld geben?
    Afrika wurde von Industrienationen kolonialisiert da haben diese Nation auch die Verantwortung. Wenn Industrieländer ihnen Geld gibt wegen eines G8-gipfels dann wird nur Geld für die eigenen Firmen gesteckt die Vorort sind. Afrikaner verhungern weil mit Lebensmittel Aktien handel getrieben wurden ist. Z.B bei den Biosprit hatte man bestimmte Lebensmittelpreise unten gehalten und was sie anbauten war dann nichts mehr wert. Dann sind viele in Somalia verhungert. Was hat man getan ? Man schickte die US-Navy um die Piraten dort zu töten und sie waren nur Piraten weil sie verzweifelt waren.

    Ich bin aus Berlin gezogen weil ich keine Wohnung leisten konnte egal wie sehr ich gearbeitet hatte und wer hat Schuld für schlecht bezahlte Jobs die kein Mindestlohngesetz kennen und korrupte Politiker die sich legal bestechen lassen dank Parteispenden und des Lobbyismus. Darum fällt das Vertrauen in die Politik und das kommt ja nicht aus dem Nichts. Keine Mietpreisbremse und Leute die mit Absicht die Wohnung leer lassen. Mit 31 Jahren bin ich endlich weg von meinen Rabenvater ausgezogen. Du kannst vielleicht etwas verstehen wie tief meine Wut ist . Jetzt lassen sie die Flüchtlinge rein und wir sind in Links und Rechts gespalten. Ich sehe genug Obdachlose und Rentner die Flaschen sammeln und das darf in einen angeblichen Sozialstaat nicht sein. Solange es Reiche gibt die so gerne in Syrien Waffen verkaufen wollen, gibt es Flüchtlinge und Regierung Deutschland kann ja den Weiterverkauf verbieten aber das Geld ist wie immer wichtiger als Menschenleben. Darüber wird ja fast nie geredet. Erst Hetzen die Medien gegen Flüchtlinge auf und dann gegen Rechts. Damit es erst gar keine Reichenhetze entstehen kann.

    Zur Info die Reichen können charakterlich gute Menschen sein oder wie Bill Gates einen Haufen Geld spenden aber solange sie mehr Freiheiten haben als der Durchschnitt , hat der Durchschnitt weniger Freiheiten. Es geht nicht darum das sie alle Böse sind oder das sie alle Schuld haben, sondern das System im Allgemeinen Unfair und egoistisch ist. Das werde ich nicht akzeptieren und ich werde arm bleiben damit habe ich mich abgefunden. Richtiger Kapitalismus braucht eine Geldwährung und ein Bankensystem was dem Staat gehört und kontrolliert wird . Du weißt doch wie die USA ihren Dollar verloren haben und das nur weil wir Reiche akzeptieren. Warum sollten wir sowas akzeptieren wenn wir den Eindruck haben das diese Machenschaften verschleiert werden und Staatschulden zu einen Geheimnis machen (nicht überall). Warum glaubst du hatten man Griechenland gerade soviel Geld bekommen das sich die Geschichte sowieso bald wiederholen wird. Ich sehe von Politiker nur Symptomebehandlungen aber die Ursache wird niemals Bekämpft werden, sie wollen uns zu Sklaven der Schulden machen. Wenn alle auf der Welt ihr Bargeld abheben, wirst du sehen in was für einen Mist uns die Reichen gesteckt haben. Denn die Kredite die der Staat holt um die Staatsschulden abzuzahlen waren niemals gedeckt. Das kann ich nicht beweisen aber man kann sich es in der Theorie sehr gut beweisen. So lange die Banken diese Information nicht freigeben, kann man sich die Antwort auch denken. Wie gesagt ich habe nichts gegen den Kapitalismus aber das ist auch kein richtiger Kapitalismus. Das ist der Kapitalismus der Reichen. Nicht Survival of Fittest sondern Survival of the socialst wenn mein English richtig ist. Man muss sich so Organisieren das die Mitarbeiter gut leben können sonst wird der fette reiche Boss von seinen AN´s gehasst werden. Siehe z.B. dt. Post, die fast Keinen fest einstellt. Sie vergeben nur Zeitverträge (dann Kündigung oder der nächste Zeitvertrag)und haben hohen Arbeitsdruck das ist nicht gesund nur weil Aktionäre sich lieber sich selbst stärker machen wollen als die , die wirklich arbeiten und die Firma tragen. Auf was kann so eine Firma verzichten? richtig auf die Reichen denn die Firma kann auch ohne sie sogar sehr gut laufen. Darum ist Survival of the fittest falsch und nur egoistisch. Wir sind keine Tiere wir sind Zuchttiere der Reichen. Wir haben ein kompliziertes Wirtschaftssystem und ein sehr verschachteltes Bankensystem was sehr undurchsichtig ist. Es ist ein System was wenige Menschen geschaffen haben, also sollte man es auch kontrollieren können aber ich sehe nur das fast alle Länder verschuldet sind. Obwohl es ja einen angeblich ausgeglichenes System ist . Dann dürften dann aber nicht fast alle Verschuldet sein. Besonders alle Großmächte also das macht kein Sinn oder wollen die Firmen und Banken den Staat kaputt machen.
    Wieviel Freunde hast du? Wie viele Millionäre kennst du? Bist du vielleicht selbst in der Mittel- oder Oberschicht und darum setzt du dich für die Reichen ein? Nein du musst nicht antworten und ich werde es nicht gegen dich verwenden. Ich kenne persönlich nur einen Reichen und wir sind fast Todfeinde. Mein Umfeld egal ob die Rechts oder Links sind sehen es genauso wie es in der Unterschicht üblich ist. Wir müssen die bösen Reichen los werden und das geht nicht wenn wir die guten Reichen akzeptieren oder tolerieren. Sorry wegen davor da haben ich dich etwas falsch verstanden. Für mich ist ein Kompromiss aus Gut und Böse immer ein schlechter Kompromiss.

    1. Hi!

      Ich gebe dir durchaus Recht, dass der Kapitalismus in unserer heutigen Form vermutlich irgendwann an seine Grenzen stößt. Die Gründe hierfür hat bereits Horst Lüning in einem seiner Videos sehr umfassend dargelegt. Hier kannst du dir das Video auch mal direkt anschauen, falls dich die Thematik „Mega-Crash“ interessiert:

      Interessanter Sidefact übrigens:

      So wie es auf der Welt nie einen „echten Kommunismus“ gab, so gab und gibt es genausowenig einen „echten Kapitalismus“. Was du unter dem heutigen Kapitalismus verstehst und kritisierst, sind – zumindest in Deutschland – Auswüchse der sozialen Marktwirtschaft und der staatlichen Regulierung des Marktes. In einem ECHTEN Kapitalismus hätte man die Banken pleite gehen lassen (der Markt regelt alles) und hätte nicht wie unsere EZB massenhaft Geld gedruckt und Anleihen gekauft. Die steigenden Mieten in Berlin sind Ergebnisse staatlicher Intervention und der Notenbankpolitik (Mario Draghi). Das ist nicht die Schuld des „Kapitalismus“. Das sind alles regulatorische Maßnahmen, die eher zum Sozialismus passen, aber grundsätzlich mit Kapitalismus nichts zu tun hat. Zumindest nicht mit Kapitalismus österreichischer Schule. Also musst du aufpassen, dass du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Nicht einmal in den USA gibt es den REINEN Kapitalismus, eben siehe FED und Bankenrettung. Aber das nur mal so nebenbei 😉

      Ansonsten merke ich bei dir eine wirklich tief sitzende Wut. Aber glaubst du, dass es wirklich Sinn macht, immer im Außen den oder die Schuldigen für die eigene Lebenssituation zu suchen? Ich meine wem nutzt denn deine Verbitterung? Dir am allerwenigsten würde ich behaupten, sie schadet dir vermutlich eher.

      In der Tat habe ich übrigens schon Millionäre kennengelernt und mit ihnen gesprochen. Ich selbst komme auch aus der unteren Mittelschicht und kann deine Belange durchaus nachvollziehen. Wieso ich mich für das einsetze was ich mache? Weil ich ein Freund von Freiheit bin. Nicht nur ein Freund, es ist meine oberste Lebensmaxime.

      Ich habe aber im Laufe meines Lebens gelernt, dass sowohl sehr linke, wie auch sehr rechte Positionen immer auch gleichzeitig eine Bedrohung für die Freiheit sind. Die Beispiele Sozialismus, Drittes Reich, der Maoismus, Sowjetunion und nicht zuletzt noch das heutige Nordkorea sollten mahnende Beispiele für alle Leute sein, die immer nach mehr Staat schreien, anstatt nach Eigenverantwortung eines mündigen Bürgers.

      Der Staat hat leider in den seltensten Fällen Entscheidungen PRO Freiheit des Bürgers getroffen, sondern immer eher CONTRA Freiheit. Hat natürlich auch mit der Sache an sich zu tun: Wenn die Bürger zu frei sind, dann kann man sie schwerer regulieren. Beispiele hierzu lassen sich massenhaft finden, wenn du mit offenen und nicht manipulierten Augen durch die Welt gehst. Auch hierzu hat Horst Lüning mehrere hoch interessante Videos gemacht, die manche Themen mal abseits des Meinstreams beleuchten.

      Ich hoffe, dass du deine Wut für dich vielleicht irgendwann etwas abmildern kannst, weil ich wirklich glaube, dass du dir teilweise selbst im Weg stehst damit und dich selbst blockierst. Noch eine letzte Empfehlung habe ich für dich, da ich dich so einschätze, dass du durchaus auch mal für gegensätzliche Meinungen offen bist. Die gesamte Denkweise und der Unterschied in der Denkweise zu ärmeren Menschen wird ziemlich gut in dem Buch „Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen Ihren Kindern über Geld beibringen“ dargestellt. Ich glaube wenn du das Buch aufmerksam durchliest, dann kannst du die Denkweise reicher Menschen vielleicht eher verstehen und mit weniger Wut im Bauch…

      Liebe Grüße

  4. Echt dumm von Autor es als Neid abzustempeln statt einmal auf Lobbyismus und Korruption einzugehen. Naja er nimmt ja seine Argumente aus dem Internet zu dumm. Ich nenne es nicht Neid sondern Unrecht. Solange wir Spenden nicht als Bestechung nennen wird der Hass auch nicht Grundlos sein.

    1. Danke für deinen Beitrag!

      Bist du wirklich der Meinung dass die Reichen alle korrupt und Lobbyisten sind? Und im Gegenzug die Armen alle anständig, fleißig und rechtschaffen?

      Rationale Argumente für deine Thesen würden mich dann doch interessieren. Klar gibt es viele Missstände auf der Welt.

      Die Ursachen hierfür suche ich aber eher in der menschlichen Natur und nicht nur im Vorhandensein von Geld oder nicht.

      Just my 2 Cents
      Gruß

      1. Nein du liegst völlig falsch mit deiner Logik. Reiche schaffen sich durch Vermögen mehr Einfluss als ihre Wähler. Guckt dir doch alleine mal die Deutsch Bank an was sie so spendet und nur den größten Lobbyisten. Nicht alle Reiche sind Korrupt aber alle sind schädlich. Ich mag es nicht so zu verallgemeinern aber die Freiheit auf der Welt ist begrenzt wer sich mehr raus nimmt ist ein Parasit. Jeder darf sich soviel Freiheiten raus nehmen bis er die Freiheit andere einschränkt. Reiche haben mehr Freiheiten und kommen an bessere Bildung und bessere Jobs ran. Was sie mehr verdienen , verdienen Andere weniger. Ich meckere nicht nur wegen armen der Unterschicht in Deutschland sondern die bösen Reichen die gerne Waffen verkaufen oder Afrika so Outsource das sie immer noch reihenweise Sterben. Ist das Gerechtigkeit nein ist auf jeden Fall nicht.
        Survival of the Fittest ist Steinzeit wenn jeder nur zusieht Stärker als der Durchschnitt zu sein schafft Probleme. Wer nicht sein Reichtum teilt sorgt dafür das die Elite 75% des Weltvermögens besitzen. Aber du hast ja noch nicht einmal Argumente genannt sondern nur irgendwelche Rhetorik an gewannt . Wenn die Politik sich für die Arbeitnehmer einsetzt helfen sie den Arbeitnehmer auch aber es ist eher das Gegenteil und sorgen nur das die Reichen reicher werden und die Armen noch ärmer werden. Eine Firma kann dumme Kaviarschlucker verzichten aber nicht auf die , die wirklich arbeiten. Der Mensch kann nur mit anderen Menschen klar kommen wenn sie auf einer Augenhöhe sind. Wer sich höher stellt als der Durchschnitt oder andere Menschen unter den Durchschnitt stellt ist ein egoistischer Parasit. Um Armut abzuschaffen muss man den Reichtum abschaffen.

        Genug Argumente? ich kann dir auch noch sehr viele Beispiele nennen oder willst du wirklich dich wirklich wie ein Chinese dich versklaven lassen?

      2. Hi!

        Danke für deine Ansichten. Finde deine Weltanschauung aber ziemlich düster und negativ, meinst du nicht? Sooo schlecht ist die Welt dann doch nicht.

        Rein fachlich ließen sich eine Menge Gegenargumente finden. Vor allem kann es keine „Firmen“ geben, wenn nicht Unternehmer sie unter Eingehung von existenziellen Risiken gründen würden.

        Ist mir leider viel zu Schwarz-Weiß gemalt. Und wenn du das „Verbot von Reichtum“ forderst, dann sind wir wieder in dunkelroten Zeiten des Faschismus mit angeblich sozialen Anstrich angekommen. Freiheit ist in meinen Augen etwas völlig anderes und lässt sich nur im Kapitalismus halbwegs erreichen.

        Eine bessere Staatsform gibt es einfach bislang noch nicht. Schau dir mal das sehr wissenschaftlich gehaltene Buch „Der Kapitalismus ist nicht das Problem sondern die Lösung“ an. Letztendlich sind aber Diskussionen zwischen der Linken auf der einen Seite und der Freiheit auf der anderen sehr müßig.

        Liebe Grüße

      3. Es gab noch nie ein richtigen Kommunismus was wir brauchen ist ein demokratischen Kommunismus . Du bist etwas zu sehr von den Lügen der Reichen gefüttert wurden. Es ist kein Kommunismus wenn da reiche Menschen leben. Ich hätte ja auch nicht mal was gegen Kapitalismus aber dieser hier hat sein Zenit erreicht. Kapitalismus funktioniert nur wenn das Geld wieder verstaatlicht wird. Was bringt der Kapitalismus wenn alle Länder verschuldet sind wenn die Gier immer mehr Geld zurück verlangt obwohl das ja gar nicht geht. Der Wert der Währung auf der Welt bleibt gleich und es ist kurzsichtig immer mehr zurück zu verlangen. Irgendwann zahlt der Staat mehr an Schulden zurück als die Steuern für den Staat nutzen sollte oder es wird komplett abgelehnt werden und das Land endet wie Mexico oder Griechenland. Survial of the Fittest ist Steinzeit wenn jeder nur zuseht sich selbst stärker zu machen werden es mehr Verlierer geben. Die korrupte Welt setzt sich schon bereits unverhältnismäßig für die Reichen ein. Unsere Industrie Nationen sind auf den Rücken von 3. Weltländer aufgebaut. Chinesen dürfen 7 Tage die Woche 60-80 Stunden arbeiten damit wir ein Iphone kaufen können und sie nur die Fälschung. Diese“ nicht Schwarz-Weiss sehen “ hilft denen auch nicht. Den damit kann man auch für das Böse argumentieren. Du kannst ja mal die Leute in Asien , Afrika oder Südamerika fragen was sie von meinen Ansichten halten und dann fragen was sie von deinen Ansichten halten. Wenn du vor Ort bist würde ich dir empfehlen das du denen nicht sagst das du für den Kapitalismus bist.

      4. Hi grsdgfd!

        Wie bereits gesagt: Es ist nicht alles Schwarz oder Weiß. Was ich in dem Artikel aussagen wollte, ist lediglich, dass in Kultur und Medien (Film, Musikszene, Theater etc.) in den allermeisten Fällen Reiche so dargestellt werden, wie du sie auch darstellst. Sie sind böse, gierig, unmoralisch etc. Der einzige Zweck dahinter ist aber, dass sich dann der Otto-Normalverbraucher vor dem Fernseher oder beim Hören von Musik, als vermeintlich moralisch überlegen, BESSER fühlt. Das wiederum führt zu höheren Einschaltquoten, höheren Plattenverkäufen etc. Egal ob das jetzt Hollywood-Filme sind oder Bands wie Rage against the Machine etc: Alles wo gejammert, angeprangert oder moralisch angeklagt wird, verkauft sich besser, als wenn man einfach nur die Welt ungefiltert darstellt wie sie ist. Das wäre langweilig. Und Reiche haben ein breites Kreuz, daher darf man ihnen sämtlichen Müll der Welt aufladen.

        Nichts anderes wollte ich mit meinem Artikel ausdrücken. Ich frage mich, ob du in der einen oder anderen Form vielleicht nicht auch „manipuliert“ wurdest und dieses Negativ-Bild ungefiltert einfach aus Erziehung und sozialer Prägung übernommen hast. Oder anders gefragt: Wie viele Millionäre kennst du persönlich oder hast mit ihnen bereits Kaffee getrunken? Wieviele hast du in deinem Freundes- oder Bekanntenkreis? Auf welchen Erfahrungen beruhen deine Behauptungen? Linksorientierte Medien? Abschließend noch kurz zu deinen Argumenten:

        Punkt 1 zu den Leuten in Schwellenländern: Irgendetwas scheint diese Menschen ja ganz gewaltig am achso schlimmen Kapitalismus zu reizen oder wieso versuchen viele, in die USA oder nach Europa zu kommen? Und jetzt komm nicht mit den weißen Farmern in Afrika, die die armen Einheimischen ausgebeutet haben. Als diese weißen Farmer Afrika verließen, sind die ganzen Farmen zum Teil vor die Hunde gegangen, nachdem die Einheimischen die Kontrolle übernommen haben. Immerhin ist die Hängematte der Entwicklungshilfe bequemer, als selbst etwas aufzubauen. Ja, das kann man auch heute noch vor allem in Afrika sehen. Der Westen hat hieran allenfalls eine Mitschuld, zum Beispiel dadurch, dass immernoch GELD in solche Staaten fließt anstatt echte Hilfe zur Selbsthilfe.

        Punkt 2: Einen „demokratischen Kommunismus“ kann es nie geben. Kommunismus lehnt jegliche Arten von privatem Besitz ab. Das ist aber wider die Natur des Menschen (und aller Tiere auf der Welt übrigens auch…beobachte sie mal beim Fressen und wenn du versuchst es ihnen wegzunehmen) und ein Staat der darauf aufgebaut wird, MUSS zwangsläufig untergehen. Das konnte man immer wieder in der Geschichte der Menschheit beobachten, als Staaten den Kommunismus „ausprobiert“ haben. Die freiheitliche Demokratie hält sich hingegen schon länger als die meisten anderen Staatsformen (von tausendjährigen Kaiserreichen in der Antike mal abgesehen). Erkläre doch mal, wie in deinen Augen so ein „demokratischer Kommunismus“ aussehen soll? Wie er sein Geld verdient bzw. die Leute satt macht und wie er sich das Label „Freiheit“ anhaften darf, wenn er doch den Menschen Besitz verbietet? Die Geschichte zeigt, dass Einschränkungen von Besitz auf Dauer nie funktionieren, da der Mensch einfach anders tickt. Hier kann man sich sehr wohl an der Evolutionsbiologie orientieren. Zum Thema China: Wer regiert da nochmal? Ach ja stimmt, eine KOMMUNISTISCHE Partei. Damit sollte alles zu deinem Argument der Ausbeutung für Iphones gesagt sein…

        Punkt 3: Das Geld IST verstaatlicht. Oder lies dich mal zum Thema FIAT-Geld ein. Letztendes hat Geld aber keine Bedeutung, da es nur Tauschmittel ist. Daher auch hier mein Ansatz: Lieber in SACHwerte wie Aktien oder Immobilien investieren.

        Punkt 4: „Survival of the fittest“ ist keinesfalls Steinzeit, es ist nunmal wie die Natur funktioniert, wenn wir nur ehrlich zu uns selbst sind und uns keine sozialromantischen Märchen erzählen lassen. Wir Menschen sollten von unserem hohen Ross herunterkommen und uns nicht länger als „übermenschlich und gottgleich“ sehen. Letztenendes sind wir auch nur Tiere und das kannst du besonders gut erkennen, wenn du eben solche Staatsformen wie den Kommunismus/Sozialismus den Menschen aufzwängst: Es endet immer zuverlässig in Diktaturen mit Chaos und Tod, eben WEIL sie die Natur des Menschen negieren und versuchen, die Menschen „umzuerziehen“. Ich bin der absoluten Meinung: Wer für sich das Beste anstrebt, sorgt gleichzeitig dafür, dass die Gesamtheit der Menschen davon profitiert. Siehe Bill Gates und seine Milliardenspenden für die Wohlfahrt. Nur gilt es tatsächlich, dabei moralische Grenzen einzuhalten, da bin ich voll bei dir. Reiche Arschlöcher brauchen wir auf der Welt nicht…arme Arschlöcher aber übrigens genauso wenig. Unterm Strich halte ich mich da an Abraham Lincoln mit seinem Zitat:

        Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt.

        Beweise hierfür sieht man überall auf der Welt: Zwar geht die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander (was ich auch bedenklich finde!), aber die Armen haben heute ein wesentlich besseres Leben und Einkommen, als noch vor 20-30 Jahren. Verhungern muss in Deutschland zum Beispiel niemand und die meisten Armen haben dennoch ein Smartphone. Dass es global betrachtet weniger ABSOLUTE Armut gibt, kannst du aus jedem Armutsbericht entnehmen.

        Lösungsansätze für die Arm-Reich-Schere sind aber nicht der Kommunismus oder eine Änderung der Staatsform, sondern eben den Menschen die Teilhabe an der Wirtschaft und dem Produktivvermögen unkompliziert zu ermöglichen. Also Aktien zu kaufen und sich (finanzielle Bildung) anzueignen – DAS ist gelebte Demokratie. Habe ich hier übrigends auch schon ausgeführt: https://www.finanzguerilla.de/gezielte-manipulation-finanzielle-bildung-matrix/

        Ich bin auch absolut gegen Gier. Aber allen Reichen Gier zu unterstellen (wie eben in den Filmen bei den Filmschurken), halte ich für zu einseitig. Das wäre in etwa, wie wenn ich allen Hartz4-Beziehern Faulheit und Dummheit unterstellen würde.
        Wir dürfen nicht immer nur in den Extremen denken, sondern sollten uns auch für die zahlreichen Zwischentöne öffnen. Wie heißt es so schön: Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

        Liebe Grüße

  5. Echt dumm von Autor es als Neid abzustempeln. Ich nenne es Unrecht. Die Filme würde ich nicht als Argumente nehmen. Man sollte sich mal mehr über die Korruption und Lobbyismus mehr auseinander setzten. Warum die Staatsschulden immer mehr werden und das weltweit. Warum Politiker die Interessen der Firmen unterstützen als ihre Wähler. Warum man es Spende nennt und nicht Bestechung.

  6. Schön, dein Beispiel mit Bond. Ich habe mich auch schon bei der Frage ertappt, was verdient 007 eigentlich, um sich z.B. die Luxus-Uhr leisten zu können (gut, sie ist ja gesponsert …).

    Bei deiner Analyse stimme ich dir zu. Wenn der Spruch „Geld regiert die Welt“ positiv besetzt wäre, und mit Geld vor allem gute Dinge für alle geschaffen würden und nicht für wenige auf Kosten der Allgemeinheit, würden vermutlich viel mehr Menschen mehr Geld einfordern für ihre Arbeit.
    Durch den von Dir erwähnten Mechanismus fügen sie sich aber eher, fordern weder mehr Lohn noch mehr Teilhabe am Vermögen, das ja die Masse erwirtschaftet und nicht die wenigen, die es horten (können).
    Darüber habe ich mir in den vergangenen Monaten auch viele Gedanken gemacht. Ein Thema, das unbedingt auf die öffentliche Agenda gehört.
    Nice Day!

  7. Vielen Dank für den Beitrag. Tatsächlich spielt oft Neid eine sehr große Rolle. Vielen denken wahrscheinlich, dass reiche Leute ihr Geld illegal erworben haben. Fleiß, Disziplin oder auch Glück wird oft nicht gesehen.

    1. Fleiß und Disziplin spielt sicherlich bei manchen auch eine Rolle. Für die Meisten ist es aber eben dennoch eher die glückliche Geburt in die richtige Familien.

      Klar, in dieser Debatte wird viel auf populistische Art und Weise mit Klischees argumentiert, aber die zunehmende Vermögensungleicheit ist ja ein offensichtliches Problem; auch volkswirtschaftlich.

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