Die 10 wichtigsten Tipps zum reich werden

Die 10 wichtigsten Tipps zum reich werden – und was viele dabei leider falsch machen. Jeder hat wahrscheinlich schonmal über Tipps und Anregungen erfolgreicher Menschen gelesen und deren Tipps, wie man „reich“ wird. Reich schreibe ich deshalb in Anführungszeichen, weil es mir hier nicht um Reichtum im Sinne einer absoluten Summe geht, sondern im Sinne der finanziellen Unabhängigkeit und Freiheit.

Seitdem ich mich näher mit dem Thema Finanzen, Wirtschaft, Psychologie und Börse beschäftige, ziehen sich manche Tipps wie ein roter Faden durch die verschiedenen Bereiche, weshalb ich hier mal die für mich wichtigsten Tipps zusammenfassen möchte.

Hier nun…

Inhaltsverzeichnis

Die 10 wichtigsten Tipps zum reich werden

1. Reichtum entsteht im Kopf

Klingt komisch, ist aber meiner Meinung nach eine Menge Wahres dran. Manche bezeichnen die notwendige Geisteshaltung deshalb auch als „think big„. Die Psychologie hat mittlerweile herausgefunden, dass das richtige Mindset entscheidend für den Erfolg in finanziellen Dingen ist. Hierzu gehört einerseits, sich große Ziele zu setzen (statt die 1 Million als Ziel, zum Beispiel besser gleich 10 Millionen), unabhängig davon, ob die Ziele objektiv erreichbar erscheinen.

Das hat damit zu tun, dass das Gehirn auf diese Weise gefordert ist und sich Gedanken machen muss, wie es das gesetzte Ziel erreichen kann. Ist das Ziel leicht erreichbar oder mit weniger Mühen, verwendet auch das Gehirn weniger Mühen, es zu erreichen. In Folge leidet die Kreativität und die Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung sinkt.

Zu diesem Punkt gehört auch die Einsicht, DASS etwas zu erreichen möglich ist. Bei den meisten Menschen kommen zuerst alle Einwände, wieso etwas NICHT möglich sein soll und was alles dagegen spricht.

2. Langfristig gewinnt

Auch ich bin früher auf den Schein des „schnellen Geldes“ durch Hebelprodukte und „Finanzwetten“ aller Art hereingefallen. Es scheint alles so leicht, man braucht ja nur etwas Glück. Den eigenen Gewinn verzwanzigfachen mit wenigen Mausklicks etc. Inzwischen weiß ich, dass wirklich wohlhabend nur derjenige werden kann, der auch bereit ist, langfristig zu investieren.

Also durchaus auch mal über einen Zeitraum von 20 Jahren, ohne an das angehäufte Kapital zu gehen. Dies kann durch ETF-Sparpläne, Investmentfonds oder Aktien geschehen, die Art der Anlage ist dabei eigentlich fast schon sekundär. Es geht um Durchhaltevermögen, Disziplin und Ausdauer.

3. Umgib dich mit erfolgreichen Menschen

Du bist immer der Durchschnitt der 5 Personen, die dir am nahesten stehen bzw. mit denen du dich am häufigsten abgibst. In Teilen der Psychologie hat sich diese Erkenntnis mittlerweile vielfach durchgesetzt. Auch da ist meiner Meinung nach eine Menge Wahrheit dran. Möchtest du zum Beispiel erfolgreich sein und umgibst dich nur mit Menschen, die dem Standardweg folgen, unzufrieden sind und der ganzen Welt die Schuld daran geben, dann wirst du es auf Dauer auch nicht schaffen, erfolgreich zu sein.

Zum einen bringen dich diese Menschen in deinem Umfeld auf deinem eigenen Weg nicht weiter, zum anderen können Konflikte entstehen, wenn eure Weltbilder aufeinanderprallen (Reaktanz deines Freundeskreises). Somit tust auch du diesen Menschen nicht gut. Einer von beiden muss sich also anpassen, ansonsten bleiben die Konflikte bestehen. Unnötig zu sagen, dass niemals du derjenige sein solltest, der sich anpasst. Daher ist höflicher Rückzug aus solchen Kreisen manchmal der beste Weg.

Wenn du hingegen den festen Willen hast, erfolgreich zu werden, dann suche den Kontakt zu Menschen, die bereits erfolgreich sind. Sie inspirieren und beeinflussen dich und du kannst im Gegenzug ihre Weltsicht erweitern. Also eine Win-Win-Situation par excellence. Nicht umsonst gibt es den Ausspruch „Reiche bleiben gerne unter Ihresgleichen„. Darin nämlich liegt der Grund.

4. Investieren statt sparen

Ich habe früher auch den Unterschied nicht gekannt. Er ist jedoch frappierend. Investieren ist meiner Meinung nach jede Handlung des Geld-Ausgebens, die darauf abzielt, dein eigenes Vermögen zu vergrößern. Ganz im Gegensatz zum Sparen. Beim Sparen legst du Geld zur Seite, um davon dann irgendetwas zu einem späteren Zeitpunkt zu konsumieren. Zum Beispiel einen Urlaub, ein Auto oder das Eigenheim.

Investieren hingegen bedeutet eher Geld ausgeben im Sinne von es umzuschichten. Zielrichtung ist ganz klar, dass du je nach Investitionshorizont am Ende mehr Geld hast, als davor. Du konservierst also nicht nur deinen Geldwert (z.B. durch unter die Matratze legen, das Giro- oder Tagesgeldkonto), sondern du bringst es wieder in den Wirtschaftskreislauf ein und lässt es arbeiten. Du kaufst keine Verbindlichkeiten, sondern erwirbst echte Vermögenswerte, Sachwerte.

Sachwerte wie z.B. Aktien, Fonds, Immobilien (aber Achtung!!! siehe hier), Kunstwerke, Sammlerstücke, Oldtimer etc., die dann nach Zeit X beim Verkauf mehr einbringen, als sie dich gekostet haben. Das sind dann Investitionen. Investieren ist dem Sparen daher immer vorzuziehen.

5. Im Hamsterrad wird keiner reich

Sie dir die Forbes-Liste an: Die meisten Millionären und Milliardären auf dieser Welt sind Unternehmer. Seien es Bill Gates, Warren Buffett, Steve Jobs, Mark Zuckerberg oder Elon Musk, alle haben ihr eigenes Unternehmen gegründet und die Welt aktiv mitgestaltet. Die meisten Menschen im Mittelstand sind aber in einer angestellten Tätigkeit und laufen im Hamsterrad. (Wieso sie das tun und was die Herrschenden davon haben, dass dies so ist, kannst du hier nochmals nachlesen).

Um richtig reich und erfolgreich zu sein, muss man finanziell frei und unabhängig sein. Robert T. Kyosaki würde hier vom „B (Businessowner)“ oder „I (Investor)“-Typ sprechen. Als E (Employee)-Typ wirst du dich wahrscheinlich dein Leben lang im Hamsterrad der Schulden abstrampeln, ohne tatsächlich einen Schritt nach vorne zu machen. Die Buchstaben-Bezeichnungen habe ich frech hieraus übernommen.

6. Schulden machen ist Gift

Jedem sinnvollen Investieren sollte grundsätzlich ein konsequentes Entschulden vorausgehen. Hast du Schulden, bist du am Arsch. Immer. (Ok, mit gaaanz wenigen Ausnahmen, z.B. Investitionsschulden). Besonders Konsumschulden werden dir und vor allem deiner Freiheit über Kurz oder Lang das Genick brechen. Ich verweise hier auf den negativen Zinseszinseffekt bei Krediten jeder Art.

Also: Niemals für Konsum Schulden machen, egal wie sehr das aktuelle Finanzierungs- oder Leasingangebot auch locken mag. Über kurz oder Lang verlierst du Geld. Und was noch viel wichtiger ist, deine Freiheit. Verlierst du deine Freiheit, gehst du wiederum weniger glücklich durchs Leben. Infolgedessen konsumierst du wieder mehr, um diese „innere Leere“ zu schließen. Verstehst du die elementare Gefahr hinter diesem Teufelskreis?!

7. Selbstverantwortung ist Trumpf

Kümmere dich selbst um deine finanziellen Angelegenheiten und Bedürfnisse. Bezahle niemanden, der auch noch daran verdient, Dinge für dich zu managen, die eigentlich du selbst machen solltest. Eigenverantwortung und selbst am Steuerrad seines Lebensschiffes zu stehen, sind elementar wichtig. Gerade in der heutigen Zeit, wo es an allen Ecken und Enden Dienstleister gibt, die dir Dinge abnehmen möchten, wenn du sie dafür bezahlst.

Befasse sich selbst mit dem Thema Finanzen und verlasse dich nicht auf Berater, die dank dir Provisionen kassieren. Selbst ist der Mensch. Oder würdest du zum Metzger gehen mit der Frage ob du dir Fleisch kaufen solltest?!

8. Die Zeit macht den Unterschied

Investieren und reich werden benötigt Zeit. Viel Zeit. Für die enorme Bedeutung der Zeit ist der Zinseszinseffekt verantwortlich. Selbst geringe Summen regelmäßig in jungen Jahren angelegt, machen unter Umständen mehr Rendite und sichern deine Freiheit als große Summen einmalig im Alter. Nicht umsonst bezeichnete Albert Einstein den Zinseszins als die größte Erfinung des menschlichen Geistes. Nutze ihn für dich, sonst tun es andere!

Egal, wieviel du investierst, fange an. Nicht morgen, sondern jetzt.

9. Fokusiere nicht dein Depot, sondern dein Einkommen

Es ist sehr wichtig, dich nicht auf dein Geld und darauf wie es arbeitet zu fokussieren, sondern dich eher darum zu bemühen, weiteres Einkommen zu erwirtschaften. Beim langfristigen Investieren besteht das Geheimnis darin, seine Investitionen intelligent zu tätigen und dann im Anschluss in Ruhe arbeiten zu lassen.

Wenn die Investitionen einmal getätigt sind, oder dein Sparplan angelegt ist, kümmere dich geistig um deine Ausbildung und persönliche Weiterentwicklung. Entwickle deine Persönlichkeit, finde dich selbst, probiere Hobbies aus. Lies Bücher und bilde dich fort in den Themen die dich interessieren. Dein Geld kann sich auch prima ohne dich vermehren.

Wenn du dich selbst in den Fokus nimmst, entdeckst du eher neue kreative Möglichkeiten, mehr Geld zu machen, welches du dann wiederum in deinen „Zuchtgaul“ namens Depot investieren kannst. Schaust du aber jeden Tag in dein Depot, fieberst mit den Kursen mit, kaufst und verkaufst hektisch und in Angst deine Positionen, dann beschäftigst du dein Gehirn rund um die Uhr damit, wodurch dir vielleicht die eine oder andere Idee flöten geht. Also: Keep cool und go forward!

10. Lass dich nicht von Angst oder Gier beherrschen

Angst und Gier gehören meiner Meinung nach zu den gefährlichsten Emotionen überhaupt. Gier macht Menschen leichtsinnig, skrupellos und unsympathisch. Angst macht sie gefügig und blockiert sie in ihrer Entwicklung. Gerade beim Thema Geldanlage sind Gier und Angst absolut tödlich! Jeder erfolgreiche Daytrader hat Nerven wie Stahlseile und zeigt bei seinen Trading-Entscheidungen keinerlei Emotionen.

Wieso das? Weil er andernfalls sang- und klanglos untergehen wird. An der Börse ist sehr viel auch Psychologie, wenn nicht sogar das meiste.

Menschen neigen zum Herdentrieb. Ähnlich einer Kuhherde. Wenn es mal knallt, rennen alle in die gleiche Richtung. Wenn da ein Abgrund kommt, wars das mit der Herde. Also: Mache dir bewusst, dass du als Investor immer von einer der beiden Emotionen bedroht bist. Wehre dich dagegen! Ein ETF-Sparplan z.B. nimmt dir fast vollständig die Angst. Es ist dir egal, wenn es an den Börsen mal steil bergab geht. Bei der nächsten Kaufausführung bekommst du dafür umso mehr Anteile für dein Geld und profitierst umso mehr, wenn es dann wieder bergauf geht.

Was machen aber die meisten Marktteilnehmer? Sie kaufen eine Aktie am Höhepunkt und verkaufen sie am Tiefpunkt. Erfolgreich ist so ein Vorgehen nie.

Soweit zu den Tipps, die mir persönlich am meisten weitergeholfen haben. Es gibt natürlich noch zahlreiche Tipps mehr, das Internet ist voll davon. Aber wenn du für dich auch diese 10 Tipps als wichtig und schlüssig erkennst, dann kann ich dir nur empfehlen, alles daran zu setzen, diese Tipps zu beherzigen.

Was sind deine wichtigsten Tipps beim Umgang mit Geld? Hast du noch Ergänzungen?

3 Kommentare

  1. warum schreibst Du denn nun auch “ 1 Millionen“ statt Million?
    Ich habe schon bemerkt, dass das nun viele cool finden, aber ich kann es beim besten Willen nicht mehr ertragen. Ich bleibe daran hängen und es verdirbt (mir) den restlichen Text mit guter Info, in welchen Du so viel gute Mühe gesteckt hast. Beste Grüsse und Danke!

    1. Hallo Michael,

      Danke für den Hinweis. Habe ich natürlich sofort geändert. Ich denke das hängt einfach mit dem Schwäbisch hier in der Region zusammen. Hier spricht man umgangssprachlich in der Tat immer von „eine Millionen“. Du hast aber natürlich Recht: Es heißt Million (Singular) und Millionen (Plural).

      LG und danke für dein positives Feedback!

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