Neue Aktiensteuer ab 2021

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11 Kommentare

  1. Man kann ja auch anderes anlegen. Wenn, dann einfach über Zertifikate ein Aktienportfolio aufbauen zum Beispiel. Es gibt wikifolios die Märkte abbilden. Jeder kann dort eines eröffnen und investierbar machen. So kannst du Aktien handeln, ohne die Steuer zu bezahlen. Du kaufst dein wikifolio über deinen Broker und handelst ein wikifolio Musterdepot, welches dann von einem Börsenhaus gespiegelt wird und in ein investierbares Zertifikat transformiert. Alles alles halb so schlimm.

    1. Hallo Herbert,

      Leider teile ich deine Ansicht hier überhaupt nicht, aus folgenden Gründen:

      1) Zertifikate = Emittentenrisiko. Geht die herausgebende Bank pleite, ist der Anleger sein Geld los. Kein geschütztes Sondervermögen!

      2) Du hast wieder mehrere Player zwischen dir und deinem Geld. Und alle Beteiligten wollen etwas verdienen, wodurch deine Rendite schmilzt.

      3) Zertifikate können jederzeit gekündigt werden, zumindest nach vorheriger rechtzeitiger Ankündigung. Wenn du bei Kündigung im Minus bist, hast du als Anleger ein Problem

      Für mich ist es somit keine Alternative zu „physischem“ Besitz von Aktien bzw. ETFs.

      LG

  2. Zu dem Sachverhalt, dass ausländische Aktienkäufe nicht mit der „Finanztransaktionssteuer“ besteuert werden, habe ich bisher noch keine festen Aussagen gefunden. Das würde bedeuten, ich kann im Daytraiding mit Barrick Gold (CAN) oder Paypal (USA) handeln ohne das diese unter diese Steuer
    fallen ?
    Das wäre allerdings eine Lösung und würde eventuell davon abhalten den Lebensmittelpunkt aus Deutschland zu verlagern, wenn man vom Aktienhandel lebt.
    Es wären also nur Aktien von deutschen oder EU-Unternehmen betroffen ? Gibt es dafür Quellen ?

    Die ganze Besteuerung ist so offensichtlich ein Geschenk an die Banken. So werden Anleger genötigt, den Banken ihre „Wettscheine“ abzukaufen. Vermutlich weil sich die Banken, z.B.durch fehlende Zinsen nicht mehr über Wasser halten können. Scholz ist ganz klar ein Lobbyist der Banken und wurde von diesen beraten und zu diesem Schritt „eingekauft“.
    Zum Nachteil der Bürger, aber was zählt der schon noch in Deutschland…

    Meine Frage:
    Es wären also nur Aktien von deutschen oder EU-Unternehmen betroffen ? Gibt es dafür Quellen ?

    1. Hallo!

      Da die Steuer im Detail noch Fragezeichen aufweist, kann man sie anschließend noch nicht bewerten.
      Jedoch hat Scholz in seinen Plänen die französische Steuer als Vorbild genannt.

      Letztenendes wird es laut den Kritikern der geplanten Steuer darauf hinauslaufen, dass sich nur deutsche und EU-Aktien so regulieren lassen, weswegen aktuell tatsächlich davon ausgegangen wird, dass deutsche und EU-Aktien gegenüber zB amerikanischen benachteiligt werden.

      Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/112/1911231.pdf
      Seite 3, Aufzählungspunkt 2.

      Liebe Grüße

  3. Man kann wohl vermuten, dass es sich bei „Scholles“ scheinbar wirren Konzepten um eine subtile Form des Sparbucherhaltes handelt. Sofern der Negativzins die Sparbücher erreicht, werden viele umdenken wollen und alternative Anlageformen suchen. Dies soll unterbunden werden, damit die Einlagen verfügbar bleiben. Das ist leicht nachzuvollziehen denn wenn Sparkunden ihre Gelder in den Aktienmarkt transferieren, droht eine neue Bankenkrise.

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