Gezielte Manipulation? | Finanzielle Bildung und die Matrix

Immer wieder kommt es vor, dass ich mich frage, ob wir nicht vielleicht in Bezug auf finanzielle Bildung bzw. eher durch die vorherrschende Nicht-Bildung manipuliert werden oder ich mir nur etwas einbilde und das Ganze in die Schublade Verschwörungstheorie gehört.

Dennoch drängt sich mir mittlerweile immer mehr der Eindruck auf, dass wir in unserem System in Deutschland gezielt zu „Hamstern im Hamsterrad“ erzogen werden sollen, um den Laden irgendwie am Laufen zu halten. Leben wir teilweise in einer Matrix, so wie es viele Coaches und Psychologen behaupten? (Beispiel).

Inhaltsverzeichnis

Bildung „alter“ Schule

Oder wie oft wurde dir in der Schule beigebracht wie du deine Steuererklärung zu machen hast? Wie man sich als Unternehmer selbstständig macht und volle Eigenverantwortung für sich und sein Leben übernimmt? Was eine Bilanz ist? Wie der Finanzmarkt funktioniert? Was Wirtschaft und Wertschöpfung insgesamt überhaupt bedeuten? Kurzum: Wurdest du finanziell gebildet?

Lass mich raten, genauso wenig wie es bei mir selbst in der Schulzeit im Gymnasium der Fall war. Eher wird einem Karl Marx nahegebracht und kapitalismuskritische „linksorientierte Akademikerbildung“ vermittelt, mit der man allenfalls etwas bei Gesprächen in einer angesagten Hipster-Kneipe in Berlin anfangen kann, während man das neueste Craft-Beer süffelt und über Nichtigkeiten philosophiert. Finanzielle Bildung? Fehlanzeige. Aber wieso könnte das so sein?

Will uns das System etwa klein halten?

Böse Zungen (denen ich mich inzwischen aber auch anschließe) behaupten, dass das alles System hat. Die Schule und das gesamte Bildungssystem sind darauf ausgerichtet, dich zum braven produktiven Zahnrad in der Gesellschaft zu erziehen, vorzugsweise in einer Angestelltentätigkeit mit Höchststeuersatz.

Wir haben in Deutschland nunmal ein Bildungssystem aus der Zeit der Industriealisierung. Es ist leider nur unzureichend auf die aktuell stattfindende digitale Revolution vorbereitet.

Stattdessen gelten noch die Richtlinien und Maximen des Industriezeitalters: Du sollst dich nicht selbst verwirklichen, selbstständiger Unternehmer werden oder insgesamt sogar ein glückliches Leben ohne Konsum führen. Du sollst in erster Linie funktionieren, konsumieren und deine Lebenszeit gegen Geld tauschen.

Sinnfindung, Selbstfindung und Kreativität sind scheinbar nicht gewollt für dich. Finanzielle Bildung ist per Lehrplan ebenfalls nicht vorgesehen. Aber warum sollte die Gesellschaft das wollen?

Darum will das System, dass du unglücklich bist und bleibst

Bist du angestellt, so bist du abhängig von der Firma, deinem Chef, deiner Institution oder dem Staat (falls du im öffentlichen Dienst arbeitest). Diese Abhängigkeit ist systemseits gewollt, weil du dich dadurch besser fügst, manipulierbarer bist und du stetig eine gewisse Existenzangst in dir trägst, die dich schizophrener Weise gleichzeitig zum besseren Konsumenten macht, aber auch innerlich lähmt. Du glaubst, durch Konsum glücklicher zu werden, weil es die Indutrie dir ja auch genauso immer vor Augen führt.

Parallel dazu macht dir dein bisheriger Job vielleicht gar keinen Spaß (mehr) und du erwischst dich bereits Montags dabei, dich auf das nächste Wochenende, deinen Urlaub oder die Rente zu freuen und entsprechend die Tage bis dahin zu zählen. Finanzielle Bildung ist ebenfalls kaum oder gar nicht vorhanden bzw. du hast dich bisher noch nicht ernsthaft mit dem Thema „Finanzen“ beschäftigt oder dir darüber Gedanken gemacht.

In der Zwischenzeit verbringst du 5 Tage à 35-40 Stunden deiner Lebenszeit Woche für Woche in einer Tätigkeit, die dir vielleicht gar keinen Spaß (mehr) macht, nur um 1,5 oder 2,5 Tage am Wochenende wieder dein Leben zu genießen und ordentlich reinzuhauen. Irgendwie krank oder?!

Psychische Krankheiten durch das „Standardleben“ in Angst

Burn Out und Depressionen sind die logischen Folgen. Das alles würde bedeuten, dass du dich im Hamsterrad befindest und ich hoffe sehr, dass es auf dich so nicht zutrifft. Im Hamsterrad funktionierst du nur noch, lebst aber nicht mehr (nein, da hilft auch kein positiver Ausspruch wie YOLO oder das jährliche Saufgelage auf dem Ballermann oder der samstägliche Besuch im Fußballstadion. Das Problem sitzt wesentlich tiefer).

Und dass psychische Krankheiten wie Burnout gerade bei jungen Menschen heutzutage in der Tat ein Problem darstellt, habe ich bereits hier behandelt.

Du hast deinen inneren Kompass verloren und dich den Gegebenheiten und den Dogmen deiner Erziehung angepasst. Dass du dich fügst und nicht aufbegehrst, liegt einzig und alleine an deiner Angst. Dass die Deutschen in der Hinsicht außergewöhnlich ängstlich sind, ist international bekannt und zeigt sich alleine schon anhand des feststehenden Begriffes „The German Angst“ . Hier besteht also dringend Handlungsbedarf.

Angst dient der Manipulation

Nicht erst seit dem Aufkommen totalitärer Systeme weiß man, dass Angst das mächtigste Werkzeug ist, um Menschen(massen) unter Kontrolle zu halten und zu manipulieren. Autokraten nutzen diesen Umstand auch Heute noch. Die (Existenz-)angst in der heutigen Gesellschaft ist zwar wesentlich subtiler als die Angst um das eigene Leben (siehe Drittes Reich oder DDR), aber mindestens genauso verheerend in ihren Auswirkungen auf deine individuelle Lebensführung.

Nur vollzieht sie sich wesentlich schleichender, manchmal sogar ohne dass die Betroffenen sie realisieren. Sie laufen immer weiter im Hamsterrad.

Gesellschaftliches Hamsterrad bedeutet im Übrigen: Du machst Schritte vorwärts (Gehaltserhöhung, Beförderung, Abteilungswechsel usw.), kommst in deinem Leben und vor allem deiner Persönlichkeit aber trotzdem nicht wirklich weiter (ganz nebenbei ein in diesem Zusammenhang geniales Buch, welches das System hinter unserer gesellschaftlichen Programmierung haarklein erläutert und ein regelrechter Eye-Opener ist und aufzeigt wie du daraus ausbrechen kannst: Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen).*

Was die Gesellschaft, das Bildungssystem, Politiker und sämtliche auf das Hamsterrad konditionierte Personen von dir erwarten:

  • Mach eine Ausbildung mit möglichst guten Noten oder studiere
  • Finde einen gut bezahlten Job, in dem du bis zur Rente arbeitest
  • Zahle brav deine Steuern
  • Schließe einen Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung ab (Motiv: hält dich langfristig in der Spur und lässt dich nicht zu reich und unabhängig werden)
  • sei eher negativ und ängstlich vom Mindset (bessere Konsumenten)
  • Betrachtet das Thema Finanzen und Geld als negativ besetzt (es könnte ja der Schlüssel zu deiner Freiheit und Unabhängigkeit sein) anstatt als neutral und emotionslos
  • Tausche bei deiner Arbeitstätigkeit (Lebens)Zeit gegen Geld als Angestellter, Arbeiter oder Selbstständiger, unabhängig von deinem Gehalt (auch Manager, Ärzte und Anwälte laufen im Hamsterrad mit)
  • Lasse möglichst andere Menschen deine Finanzen und alltäglichen (Verwaltungs)Dinge regeln (so kann das System weitere Angestelle „produzieren“)
  • verschulde dich (finanzielle Existenzangst wird verstärkt)
  • Konsumiere zwischendurch fleißig, in der unbewussten Hoffnung deinem irgendwie „leeren“ oder „unglücklichen“ Leben Sinn zu verleihen
  • unterstütze dabei die Selbsthilfeindustrie finanziell; Psychiater und Psychologen, die dich angeblich zu einem glücklicheren Leben verhelfen wollen („echte“ Kranke natürlich ausgenommen)
  • nimm Drogen, vorzugsweise Marihuana, Tabak und Alkohol (um den Weltschmerz zu lindern, dich zu betäuben, gefügig zu halten und dich gleichzeitig von der aktiven und eigenverantwortlichen Verbesserung deiner Situation abzuhalten)
  • verlass dich auf das soziale Auffangnetz (Sozialleistungen, Rente…) und beziehe im Notfall staatliche Almosen wie Hartz IV (erhöht wiederum die existenzielle Abhängigkeit vom Staat und minimiert deine Eigenverantwortung)
  • arbeite bis zum Renteneintritt und sterbe möglichst kurz darauf, sodass weitere Zahnräder im Alter staatlich versorgt werden können
  • du wirst bequem, fett und träge
  • suche nicht und begebe dich nicht auf Wege, finanziell frei, unabhängig und glücklich zu werden (der Staat hat sonst vielleicht ein steuerliches Problem)

Was die gesellschaftliche Programmierung bei dir ungern sieht und nicht möchte:

  • Es ist nicht gewollt, dass du selbstständiger Unternehmer bist (daher ist das Unternehmertum in Medien auch gerne negativ besetzt, gell Frau Wagenknecht?!)
  • Eigenverantwortung für alle Bereiche deines Lebens zu übernehmen ist nicht gewollt, besonders nicht für finanzielle und berufliche Angelegenheiten. Wenn du diese nun selbst übernimmst, bist du schon einen großen Schritt weiter
  • Du betreibst eine eigenverantwortliche und gebührenreduzierte Altersvorsorge (also ETF-und Aktien-Sparplan statt Bausparvertrag und klassische Lebensversicherung) oder wählst zumindest einen unabhängigen Qualitäts-Berater, der die Angelegenheiten in deinem Interesse regelt
  • Sich selbst finden und sich selbst verwirklichen in genau den Bereichen (beruflich und privat), die als Leidenschaften in dir brennen
  • Aktive Suche nach deiner inneren Leidenschaft, ohne lebenslang planlos durch die Gegend zu irren; du gehst dabei auch mal Risiken ein und verlässt deine Komfortzone (!!!), denn nur so wird auch kreative Energie freigesetzt
  • Finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit werden von dir als Lebensziele gesetzt (frei von Angst). Zudem zahlst dadurch auch weniger Steuern
Unter anderem gesunder Lebensstil
  • Deine Gesundheit und dein Lebensstil sind dir wichtig
  • Leben von deinen Ersparnissen und Investitionen (passives Einkommen), dein Vermögen erarbeitet also für dich deinen Lebensunterhalt, während du deinen (auch beruflichen) Leidenschaften nachgehst, frei von Angst
  • Du tauschst keine Lebenszeit mehr gegen Geld (siehe vorheriger Punkt) und verlässt das Hamsterrad der gesellschaftlichen Matrix
  • Ein positives und zuversichtliches Mindset mit der Konsequenz, negative Menschen (Energievampire, Menschen die immer nur nehmen ohne zu geben, Nörgler, Jammerer, Kritisierer…) aus deinem Leben konsequent zu verbannen und nur positiven Menschen (intensiven) Zugang zu gewähren. Hierzu ein passendes Zitat aus einem Artikel der Huffingtonpost über Dinge, die erfolgreiche Menschen nicht tun:
  1. Sie umgeben sich nicht mit negativen Menschen. Pessimistische Menschen, Menschen, die jammern und sich beschweren, Menschen, die Dinge aufschieben und Menschen, die für alles eine Entschuldigung finden – das sind die Sorten Mensch, mit denen sich erfolgreiche Menschen nicht umgeben.

Denn, je mehr sie sich mit solchen Menschen umgeben, desto mehr negative Energie bekommen sie ab. Stattdessen umgeben sich erfolgreiche Menschen mit positiven Menschen, engagierten Menschen und mit inspirierenden Menschen.

(Quelle: Diese 20 Überzeugungen machen Menschen erfolgreich)

Was die Matrix bei dir ungern sieht und nicht möchte (Fortsetzung):

  • Lebenslanges Fortbilden und Lernen und dadurch stetige Erhöhung deines Human-Kapitals
  • Du konsumierst nur das absolut Wichtigste und pflegst ansonsten einen ehrenhaften und bescheidenen, aber dennoch völlig ausreichenden und erfüllenden Lebensstil, bei dem du dich auch an den „kleinen Dingen“ erfreuen kannst, aber gleichzeitig auch keine allzugroßen Entbehrungen hinnehmen musst. Niemand muss dir deinen wirtschaftlichen Reichtum ansehen.
  • Dir wird klar, was Tyler Durden im Film Fightclub meint, als er sagte, dass „alles was du besitzt irgendwann dich besitzt“
  • Investieren statt Sparen
  • Du pfeifst auf Statussymbole wie teure Autos, teure Kleidung, Yachten oder große Häuser
  • Kritisches Hinterfragen gesellschaftlicher Dogmen deiner Erzieher, Eltern, Großeltern, deines Freundeskreises etc. und selbstständiges Urteilen
  • du tust Gutes für Andere
  • ……

Die Punkte ließen sich noch nahezu beliebig fortsetzen, aber ich glaube im Kern kannst du bereits sehen, worauf ich hinaus möchte. Es ist harter Tobak und entspricht so ziemlich überhaupt nicht dem, was du und ich bisher so gelernt und erfahren haben im Leben.

Finanzielle Bildung als Ausweg

Du siehst also, eine Lösung für den Normalverbraucher muss her. Diese Lösung kann dein Verstand sein und ein notwendiges Aufwachen. Kurzum: Das runde Ding, das erhaben auf deinen Schultern thront, ist dein effektivstes Hilfsmittel. Bisher wurde dein Gehirn leider nur mit schlechtem Fernsehprogramm oder anderem Dreck aus den Medien betäubt. Du wirst beschäftigt, wächst daran aber nicht. Dein Gehirn stirbt langsam aber sicher ab.

Genau wie ein Sportler an Muskelmasse einbüßt wenn er nicht trainiert, verliert dein Gehirn an Denkfähigkeit, wenn du es nicht tagtäglich forderst. Zudem spielt auch das persönliche Mindset eine Rolle, also wie dein Betriebssystem im Gehirn programmiert ist:

Hast du dich schonmal den Satz sagen oder denken hören: „Das kann ich mir nicht leisten?“ Das ist negative Programmierung. Frage dich doch in Zukunft einfach mal: „Wie kann ich mir das leisten?“. Dies setzt den kreativen Mechanismus im Gehirn in Gange, der so ungemein wichtig in nahezu allen Lebenslagen ist. Dazu muss ich sagen, dass das Beispiel zugegebenermaßen aus dem Buch „Rich Dad, Poor Dad„* stammt.

Finanzielle Bildung als Waffe

Du brauchst also dein finanziell gebildetes Gehirn als Waffe. Es ist eine wichtige Waffe. Die Waffe befähigt dich, zu erkennen, dass die Gesellschaft vielleicht ein Interesse daran haben könnte, dass du momentan unglücklich in deinem Job bist und dem Aktienmarkt aus Angst fern bleibst. Die Waffe gibt dir notwendiges Wissen zur Hand, mit dem du dich gegen diese Dynamiken wehren kannst und ein selbstbestimmtes Leben führen kannst.

So viele Menschen jammern tagtäglich und geben anderen Menschen oder den Gesamtumständen die Schuld an der eigenen Stagnation oder finanziellen Not. Wenn nur einer dieser geringverdienenden Menschen (auch Menschen die HartzIV beziehen) diesen Artikel hier liest und im Anschluss direkt und ohne zu zögern…

  • einen Nebenjob beginnt und richtig Gas gibt
  • ein kostenloses Wertpapier-Depot bei einem seriösen Online-Broker eröffnet
  • 10-20 Prozent seines monatlichen Geldes konsequent als automatisierten, breit gestreuten und dennoch flexiblen und bestenfalls kostenlosen ETF-Sparplan investiert (Anteil: 70% MSCI World und 30% Emerging Markets)
  • danach am besten vergisst, dass er diesen Sparplan eingerichtet hat, dennoch monatlich kompromisslos weiter einzahlt und sich dann 10-20 Jahre später wahrscheinlich über mehr Kapital freuen darf, als es jede kapitalbildende klassische Lebensversicherung ihm zu verschaffen vermocht hätte, ja, es ihm vielleicht sogar bis zur finanziellen Unabhängigkeit und Freiheit reicht ohne dass er je damit gerechnet hätte
  • alternativ einen seriösen unabhängigen Finanzcoach konsultiert

dann wäre ich schon sehr erleichtert. Zudem hat dieser glückliche Mensch mit wenig Aufwand bereits 80 Prozent der Privatanleger in seiner zu erwartenden Rendite hinter sich gelassen und lacht nur noch über die Niedrigzinsen. Dies sogar wissenschaftlich bestätigt. Die mathematisch-wissenschaftliche Begründung kannst du bei Bedarf bei Gerd Kommer* nachlesen.

Fazit:

Unterstellt man, dass es tatsächlich so etwas wie eine gesellschaftliche Manipulation, gesellschaftliche Programmierung oder auch Matrix genannt, gibt, dann scheint der einzige Ausweg daraus tatsächlich in finanzieller Bildung zu liegen.

Um an deiner eigenen finanziellen Bildung zu arbeiten, kannst du dir bei Interesse meine Tipps und Empfehlungen anschauen. Vielleicht findest du für dich dabei etwas Nützliches.

P.S.: Ich habe in diesem Artikel absichtlich ein etwas pessimistisches Szenario gezeichnet und knallhart überspitzt. Sicherlich hat es die Gesellschaft nicht in dieser Form auf dich abgesehen. Aber in einigen Punkten wirst du mir sicherlich vielleicht Recht geben?!

6 Kommentare

  1. Ein Artikel der mir aus der Seele spricht. RD/ PD habe ich vor einer Woche zu Ende gelesen (jetzt: a random walk down Wallstreet) und ich habe genau diese Gedanken danach gehabt. Eigentlich wusste ich es schon vorher. Das Buch sagt an sich nicht viel neues, aber es arbeitet das ganze so auf, dass es einem plötzlich richtig ins Gesicht springt.
    Meine Gymnasialzeit sah übrigens ähnlich aus.

    1. Ich vermute, dass es den meisten im Gymnasium genauso wie uns geht und ging. Ausnahme vielleicht wenn man auf einem Wirtschaftsgymnasium war. Anonsten denke ich mal sind unsere Erfahrungen wahrscheinlich schon recht repräsentativ….leider.

  2. Naja, also besonders bei der Bildung kann ich nicht zustimmen. Wir konnten in der Oberstufe als Hauptfach Wirtschaft wählen und gerade da wurde uns beigebracht was du kritisierst. Also welche Unternehmensformen es gibt, was sind die Voraussetzungen, mit welchem kann man starten? Was ist in welcher Situation sinnvoll? Das ganze geschmückt mit Beispielen aus der StartUp Szene. Daneben hatten wir etwas über Buchhaltung gelernt. Auch haben wir in unserer Umgebung kleine bis mittelständische Familienunternehmen uns angeschaut und hatten einen Einblick in ihre Geschichte und Philosophie.
    Die klassische Wirtschaftstheorie wurde natürlich auch gelehrt.
    Was nicht durchgekaut wurde sind Steuererklärungen, das fände ich aber auch völlig deplatziert. Genauso wie die finanzielle Vorsorge. Irgendwas sollten auch noch die Eltern zur Bildung beitragen bzw. Man selbst.
    Es gibt ja nicht umsonst die “ Schule des Lebens“. 😉
    Viele Grüße,
    Cyancali

    1. Na das klingt doch schonmal super! Dann hat sich in der Beziehung scheinbar einiges getan. Zu meiner Schulzeit jedenfalls gab es genau dieses Fach Wirtschaft eben nicht.

      Denke das hängt auch immer von der Schule (Schwerpunkt), der Schulform (Real, Gymmi usw.) und dem Status (öffentlich, privat) ab.

      Danke für dein Positiv-Beispiel.

      Gruß

  3. Hallo Finanzguerilla,
    Da ist dir wieder ein echt stärker Artikel gelungen ?
    Ich habe auch in meinem Umfeld festgestellt, dass gerade Finanzbildung Mangelware ist. Das Buch Rich Dad Poor Dad ist wirklich gut im über das Mindset nachzudenken und vor allem dann auch zu handeln ?

    1. Danke für die Blumen!
      Ja, am anschließenden Handeln mangelt es leider in vielen Fällen. Es ist wie beim Sport oder gesunder Ernährung: In der THEORIE weiß Jeder, wie man gesund lebt. In der Umsetzung tun sich dann aber doch die meisten schwer. Auch hilft es nicht, nur zu labern, sondern man muss auch konkret handeln.

      Aber das Gute ist: Hat man sich die guten Angewohnheiten einmal intensiv verinnerlicht, werden sie zum Automatismus.

      VG

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