ETF-Sparplan oder doch lieber Sparpläne mit Einzelaktien? Was ist besser?

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4 Kommentare

  1. Hi,

    darf ich mal fragen wieviel Einzelaktien du momentan besitzt? Ist dein Portfolio Weltweit in unterschiedliche Branchen gestreut? Ich investiere momentan in 3 x ETFs, bin aber am überlegen auch in Einzelaktien zu investieren. Bei der momentanen wirtschaftlichen Lage ist hier die Frage, ob man nicht besser damit wartet, bevor die Krise/Markkorrektur kommt. Was denkst du?

    Grüsse

    Marco

    1. Hallo!

      Derzeit habe ich 27 Einzelaktien im Portfolio. Ich versuche, die Anzahl unter 30 zu halten, da andernfalls die Chancen sinken, den Index zu schlagen.

      Meine ETFs laufen strikt als Altersvorsorge, mit den Einzelaktien spekuliere ich auch mal von Zeit zu Zeit. Primär aber Buy and Hold and Check.

      Diversifiziert bin ich bei den Einzelaktien über Länder, Branchen, Wachstumsaktien und Dividendenaktien.
      Ich denke man kann auch heute noch Positionen aufbauen, aber vielleicht nicht gerade All-in. Immerhin sprechen manche schon seit 2012 von Krise und warten ab. Sie haben dadurch sehr viel Performance liegen lassen.

      Man weiß schlicht nicht ob und wann es krachen wird. Wäre schön zu wissen 😉

      Gruß

  2. Hallo,

    erstmal ein toller Beitrag. Ich sehe das genauso, bin aber noch ein junger Anleger ohne viel Kapital.
    In dem Zusammenhang hätte ich eine Frage. Ich bespare momentan lediglich einen Welt-ETF monatlich mit 200 Euro. Habe aber noch etwas Geld (2-3k) übrig. Macht es Sinn, diese in eine (max. 2) Einzelaktien zu stecken, die Anzahl er Positionen über die Jahre (wenn man mal was verdient) aufzustocken, und dies parallel zu dem ETF-Plan laufen zu lassen? Oder ist es sinnvoller, sich erstmal auf den ETF zu konzentrieren?

    Mir ist bewusst, dass die Diversifikation der Einzelaktien nicht optimal ist. Ein Sparplan kommt für mich aber bei Aktien nicht in Frage, und so ist es ohne großes Kapital einfach nicht möglich, in mehr Aktien zu investieren…

    LG

    1. Hallo LH,

      Danke für deine Frage. Hängt von den Aktien ab. Meiner Meinung nach eignen sich bei lediglich zwei Aktien maximal „ETF-ähnliche“ Aktien mit einer Holdingstruktur. Beispielsweise Aktien wie Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) oder Danaher (WKN: 866197). Diese Aktien enthalten zahlreiche Unternehmen, sodass auch hier das Risiko recht gestreut sein dürfte. Diese Firmen sehe ich eher als eine Art „ETF ohne laufende Kosten“. Hier kann man meiner Meinung nach (bei gelegentlichen Checks!) auch gerne mal Sparpläne laufen lassen. Durch die Performance dieser Aktien kann man auch die Rendite des Portfolios ganz gut pimpen.

      Grundsätzlich denke ich, dass es Sinn machen kann, sich erstmal ein ordentliches Depot anzusparen, sagen wir als Orientierung ca. 20-50k, bevor man in Einzelaktien geht. Zum Einen sind vorher die Transaktionskosten bei z.B. angestrebten 15-20 Titeln recht hoch, zum anderen bekommt man mit ETFs erstmal ein besseres „Gespür“ für den Markt und die Börse – gerade als Anfänger Gold wert.

      Ich persönlich handhabe es so: Welt-ETF für die Altersvorsorge. Dieser wird nicht angerührt und läuft dauerhaft weiter, komme was wolle (siehe ETF-Sparplan in der Krise). Einzelaktien nutze ich, um ggf. die Indices zu schlagen und ggf. auch mal zu „traden“, wenn sich Chancen und Gelegenheiten aufdrängen.

      In deinem Fall würde ich das Geld entweder Cash halten oder eben vielleicht in zwei breit gestreute Aktien wie die oben genannten investieren. Dann hättest du z.B. zwei weitere „ETFs“, ohne dass es tatsächlich ETFs sind.

      P.S.: Dies ist keine Kaufempfehlung für die Aktien, die Auswahl (Geschäftsmodell, Performance etc.) musst du bei Einzelaktien schon selbst treffen.

      LG
      Andy

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