Invesco FTSE EM High Dividend Low Volatility ETF

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9 Kommentare

  1. Klingt ja interessant. Weißt du zufällig, wo echtgeld.tv die Werte in der Grafik her haben? So wie ich das sehe, wurden sowohl der Index als auch den ETF erst 2016 aufgelegt. In dem von dir verlinkten Paper wird der Index noch bis November 2014 angegeben (vermutlich simuliert) und da gibt es nicht wirklich eine Outperformance gegenüber dem „normalen FTSE EM“. Vielmehr liegt mal der eine, mal der andere vorne.

    1. Hallo Andreas,

      Ich habe bislang keine Antwort von Echtgeld.TV bekommen, jedoch aus der Community anderweitig Hilfe. Der ETF wurde in einem anderen Video von echtgeld.tv bereits vorgestellt, worin dann auch auf die Hintergründe der Outperformance eingegangen wird.

      Hier das Video ab der relevanten Minute 36:

      1. Danke für das Video.. leider bin ich nach dem Anschauen so klug als wie zuvor. Die beiden in dem Video kommen mir auch irgendwie nicht so kompetent vor. Das Format erinnert ein wenig an Teleshopping-TV. Ständig wird wiederholt, wie toll das Produkt ist aber offensichtlich ohne Grundlage. Nix für ungut, das ist bestimmt eine gute Beimischung im Depot, wenn man eine Dividendenstrategie verfolgt und sich im EM-Bereich einfach nicht auskennt.

        Mit den Zahlen wäre ich aber echt vorsichtig und würde das auf keinen Fall für bare Münze nehmen. Im besten Fall handelt es sich um Backtesting – das ist dann halt keine reale Grundlage und man hat ja schon oft gesehen, dass das dann beschönigt wird oder zumindest in der Zukunft nicht reproduziert werden kann. Im schlechteren Fall sind es einfach Phantasiezahlen, um das Produkt zu vermarkten und die höheren Kosten zu rechtfertigen.

        1. Hi Andreas,

          Also in der Vergangenheit fand ich die Videobeiträge der Plattform echt in Ordnung. Bislang habe ich auch nie grobe Schnitzer bei der Darstellung der Daten erkannt. Klar, über den Stil (wie Verkaufsfernsehen à la QVC oder so) kann man sicherlich streiten…

          Ich habe noch einen weiteren Artikel über den Invesco aufgestöbert, auch hier wird von einer hohen Outperformance gesprochen und als Quelle „Bloomberg“ angegeben. Die Charts kann man leider im Artikel nicht einsehen, ich glaube die waren nur im Heft einsehbar. Zitat aus dem Artikel:

          Seit 2008 brachte diese Kombi sogar mehr als viermal so viel Ertrag ein wie ein vergleichbares Investment in den bekannten Standardindex MSCI-Emerging-Markets.

          Hier gehts zum erwähnten Artikel auf Focus-Online.

          Ob es nun alles nur Werbung für den ETF sein soll, weiß ich natürlich nicht. Gehe ich eigentlich nicht von aus, da Invesco auch andere sehr große und erfolgreiche ETFs im Portfolio hat. Ich weiß nur: Einen globalen Index nach Dividendenhöhe und gleichzeitig geringer Volatilität zu filtern, ändert den Index grundlegend ab. Selbst auf der Seite von FTSE gab es in den letzten 5 Jahren eine Outperformance (4,1% zu 3,6%) gegenüber dem hauseigenen FTSE Emerging. Klar, dass diese leichte Outperformance alleine wahrscheinlich dauerhaft die leicht höheren Gebühren nicht rechtfertigt.

          Aber irgendwoher müssen die Zahlen ja kommen, ich werde mal weitersuchen. Nichtsdestotrotz bespare ich den ETF mal ergänzend zu meinem Welt-ETF, wo der „normale“ Emerging-Index ja ohnehin schon mit drin ist. Wenn er in sagen wir mal 2-3 Jahren keine zuverlässige Outperformance liefert, fliegt er raus und wird wieder gegen einen „normalen“ EM-ETF ersetzt.

          Liebe Grüße

  2. Hi FinanzGuerilla, hi Blogleser-Gemeinschaft!

    durch die höhere Dividende beim Invesco ETF und den ständigen Kursschwankungen beider ETFs muss / sollte doch ohnehin mind. jährlich reballanced werden?

    Ich könnte doch bei dieser Aktion den Anteil der Schwellenländer im All World checken und diesen Umstand dann beim reballancen berücksichtigen. Aktuell richte ich mich bei den FTSEs nach 75 % All World und 25 % Emerging Markets. Mit gestiegenem oder gesunkenem Anteil der Schwellenländer im All World wird sich das Verhältnis entsprechend über die Jahre ändern. Was denkt Ihr darüber?

    Oder habe ich einen Denkfehler bzgl. Deiner Aussage: „Durch einen weiteren nur nach Marktkapitalisierung gewichteten Index (beide oben gewichten ausschließlich danach) hätte ich hier mit der Zeit ein Ungleichgewicht zugunsten der Schwellenländer.“?

    Gruß
    Paul

    1. Hallo Paul,

      Mit meiner Aussage meinte ich, dass es sich beim Invesco im Prinzip um einen völlig anderen ETF handelt als den „normalen“ FTSE EM. Meiner Ansicht nach benötigt man hier nicht zwingend ein Rebelancing, da sich die 100 enthalteten Unternehmen des Invesco ohnehin häufig ändern. Ich wage zu behaupten wesentlich häufiger als bei den marktkapitalisierungsgewichteten ETFs. Bei diesen bleiben die richtungsweisenden Unternehmen eher mal die gleichen (zumindest in den Top 10-20).

      Der FTSE All-World rebalanced automatisch, je nach Stärke bzw. Schwäche der Schwellenländer, also entfällt hier das Rebalancing auch. Im Verhältnis All-World – Invesco KANN man rebalancen, muss man aber meiner Meinung nach nicht unbedingt, da es sich wie gesagt um einen völlig anderen ETF handelt von der Auswahlmechanik her. Zudem dürfte der All-World über die Jahre stärker ansteigen als der Invesco, also wenn dann könnte man überlegen, dem Invesco mit einer kleinen Einmalzahlung „unter die Arme zu greifen“.

      Ansonsten bin ich eher skeptisch gegenüber dem ständigen Mantra des Rebalancing.

      LG

  3. Die Folge zum Invesco habe ich damals als Podcast unterwegs gehört.
    Aufgrund der hohen Dividenden für mich als nicht passend definiert.
    Um den geringen EM Anteil im All World etwas zu pimpen haben ich den FTSE EM thesaurierend mit aufgenommen und kaufe ihn als Einzelkauf immer mal wieder zu wenn der Preis grade günstig ist bis max. 10% vom All World Volumen erreicht ist.
    Wenn ich Dividenden nicht scheuen würde 😆 wäre der Invesco aber ein super Produkt im Portfolio.

    1. Hallo Marco,

      Danke für deine Meinung. Ich bin ehrlich gesagt derzeit etwas enttäuscht von dem Invesco. Ein ETF, der sich mit dem Namen „Low Volatility“ schmückt und bei der Corona-Krise stärker in die Knie geht als der normale EM, hat für mich erhebliche Mängel.

      Ich werte das nochmal in Ruhe aus und verabschiede mich vielleicht auch von dem Invesco und schichte in einen normalen FTSE EM um. Das würde ich dann als Update hier im Artikel besprechen.

      LG

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