Gefahren als Investor - Cash-Quote und Sparquote

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2 Kommentare

  1. Ich finde es gut, dass auch hier mal wieder etwas kritischer über die Sparwut, die bei manchen schon verbissene Züge annimmt, berichtet wird. Mir ist dieses Mehrkonten Modell allerdings zu umständlich bzw. ich bin nicht der Fan davon in starren Gebilden zu denken und Sparplänen mit fester Rate zu folgen. Ich brauche auch keine „pay-yourself-first“ Logik um mich selbst irgendwie zu disziplinieren.

    Mein Gehaltskonto ist auch Drehscheibe. Ich „nulle“ dieses Konto stets auf 4000€. Das ist genug für finanzielle Rücklagen durch Ausfälle oder private Anschaffungen. Kommen dann 2000€ z.B. durch Gehalt drauf und bleiben nach Abzug von laufenden Kosten und privaten Anschaffungen z.B. 5200€ übrig, dann gehen halt 1200€ am Ende des Monats auf mein Broker-Verrechnungskonto. Liege ich nach einem Urlaub o.Ä. mal darunter, wird halt einen Monat lang gar nichts „angespart“ sondern das Liqudititätskonto wieder gefüllt. Es ist wie eine Art Überlauf.

    Mit diesem System muss ich keinem starren Muster folgen, kann auch mal viel mehr investieren als ursprünglich gedacht und bin flexibel was den Einkommensstrom angeht. Mehr Gehalt, mehr fließt als „Abfluss“ vom Gehaltskonto rüber.

    1. Hi Daniel!

      Danke für deinen Beitrag. Nur mit dem Girokonto kann man es natürlich auch machen. Aber wie du korrekt schreibst gehört hierzu ein wesentlich höheres Maß an Selbstdisziplin, um die Sparquote überhaupt einzuhalten. Manchmal macht es schon Sinn, sich zu zwingen, aber nicht so verbissen und stur wie manche Investoren, die dabei dann das Leben vergessen.

      Ich bevorzuge aber doch definitiv den Ansatz „pay yourself first“. Muss ja nicht immer die komplette Sparquote sein. Aber eine „heilige“ Rückstellung fürs Alter und der Rest darf gerne erstmal aufm Girokonto bleiben. Aber letztendlich ist es egal, wie man seine Ziele erreicht.

      Deinen Ansatz mit dem „Überlauf“ auf dem Girokonto halte ich für sinnvoll. Aber wenn diese 4000 Euro das einzige sofort flüssige Kapital sind, dann kann das dich theoretisch auch in Schwierigkeiten bringen. Was zum Beispiel wenn du ein neues Auto benötigst? Oder als Immobilieneigentümer eine kostenintensive Sanierung ansteht (neue Heizung etc.)? Wertpapiere würde ich nur ungern für solche Ausgaben verkaufen…vor allem falls gerade mal Krise ist.

      Würde mich da eher mit einem Polster von 7000-8000 Euro wohl fühlen.

      Liebe Grüße

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