Ausschuettungen an 8 von 12 Monaten 2 ETF

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16 Kommentare

  1. Sehr gut zusammengestellt, ideal für alle, die keine reinen Aktien kaufen oder sich mit der Börse beschäftigen wollen. Altersvorsoge hat bei den Wenigsten Priorität und wenn, dann lieber eine Lebensversicherung oder von der Bank aufgeschwatzten Mischfonds.

  2. Wenn ich die Ausschüttungen direkt wieder in den ETF investiere, warum nehme ich dann nicht gleich eine thesaurierende Variante? So freuen sich nur Bank und Börse über die Transaktionsgebühren.

    1. Hi Marc,

      Völlig richtig, wenn du die Reinvestition fest einplanst, wären thesaurierende ETFs definitiv sinnvoller. Mein Beispiel ist aber für Menschen gedacht, die den Cashflow als „Sicherheit“ und „Einkommen“ haben möchten. Solche Menschen können dann

      a) die Summe nach Belieben verwenden/ausgeben
      b) die Ausschüttung reinvestieren, aber nach eigenen Regeln (z.B. nach einer Korrektur des ETFs, um dadurch den Einstiegspreis zu drücken –> Theoretisch mehr Rendite als bei einem Thesaurierer)
      c) nur einen TEIL der Ausschüttungen reinvestieren wollen

      Wer den Cashflow nicht haben will, ist natürlich weiterhin mit thesaurierenden ETFs wohl besser bedient.

      P.S.: Zum Thema die Bank freut sich: Meinst du dass Thesaurierer die Wiederanlage umsonst vornehmen? Diese Wiederanlagen gehen ebenfalls von deinen Erträgen ab. Die werden innerhalb des ETFs dann als „sonstige Kosten“ etc. gebucht. Hier sehe ich eventuell Transparenzprobleme.

      Liebe Grüße

  3. Warum hast du nicht ein Portfolio für Ausschüttungen an 12 von 12 Monaten ausgewählt? Hier gibt es einen Artikel in Fokus (https://www.focus.de/finanzen/boerse/dividenden-etfs-jeden-monat-dividende_id_10344576.html). Hierzu musste ich mir sagen lassen, das es sich um Investmentpornographie handelt und es doch besser wäre in Hochdividententitel Welt -und Branchenwelt zu investieren (Nurbahresistwahres). Was denkst du darüber?
    Gruss Marco

    1. Hallo Marco,

      Danke für deinen Hinweis auf den Artikel im Focus, vielleicht inspiriert er den einen oder anderen Leser ja. Ich kenne den Artikel schon länger und finde ihn auch gut. Wie ich am Ende meines Artikels erwähnt habe, gibt es natürlich viele Wege zur monatlichen Dividende. Manche Wege zahlen zuverlässig die Dividende aus, die Gesamtperformance unterliegt aber meistens einem „großen Index“ wie dem MSCI World bzw. FTSE All-World.

      Ich wollte in meinem Artikel aber einen möglichst einfachen Weg darstellen, der auch noch auf Renditesicht überzeugen sollte. Er soll also Dividende und gutes Wachstum miteinander verheiraten. Das „12-Monate-Dividenden-Depot“ dürfte vermutlich eine geringere Gesamtperformance haben, als „mein Vorschlag“, unter anderem da meiner „konzentrierter“ ist.

      Weitere Gründe:
      – Mein „FTSE All-World“ schnitt historisch in seiner Performance immer besser ab als der Vanguard „FTSE All-World High Dividend Yield“, da in letzterem sämtliche Wachstumsaktien (ohne Dividendenausschüttung) als Kurstreiber fehlen
      – Bezüglich EURO-Aktien bin ich grundsätzlich eher skeptischer, da ich auf diese Zone enorme Probleme zukommen sehe, daher wäre der EURO-Dividend-ETF für mich persönlich nichts. Zumal die Eurozone/Europa ja auch in den anderen Indizes vertreten ist, nur eben nicht so stark
      – Der ETF für die EM-Bonds hat meines Erachtens ziemlich große Risiken, KANN aber tatsächlich auch ein gutes Investment sein. Ist aber unter dem Strich eher eine Wette auf die Zukunft. Zudem würde ich eher die Dollar-Variante ohne Euro-Hedge wählen.
      – Unternehmensanleihen könnten perspektivisch ebenfalls ziemlich leiden, gerade in Zeiten von Disruptionen und hoch verschuldeten Unternehmen

      Fazit: Wenn man aus „meinem Vorschlag“ ein 12-Monate-Depot machen möchte, reicht im Prinzip schon die Beimischung des EM-Bonds-ETF aus. Hier muss man halt schauen, wie sich der KURS perspektivisch entwickelt.

      Für mich sind Dividenden nicht alles. Wachstumsaktien sollten definitiv nicht fehlen.

      Nur Bares ist Wahres würde ich unterschreiben. Aber wieso dann nicht einen top performenden Welt-ETF, der die Gewinne ausschüttet, wählen? Ich sehe solche Dividenden-ETF-Depots nicht als Investmentpronografie. Das wäre es nur wenn man behaupten würde, damit eine Rendite wie z.B. der MSCI World zu haben. Das dürfte normalerweise nicht klappen.

      Liebe Grüße

    2. @Marc: Bank und Börse haben da gar nicht so viel von den 240€, die man dann monatlich reinvestieren würde (könnte man sowieso auch mit kostenfreiem Sparplan realisieren). Was bei der Frage ob ausschüttend oder nicht entscheident ist: Möchte man Abgeltungssteuer bezahlen oder nicht (bzw.: Kann man die Freibeträge noch ausschöpfen)?

      @FinanzGuerilla: Für mich ist ja die Rendite entscheidend (für viele andere hoffentlich auch), daher die Frage: Wenn du davon ausgehst, dass der Vanguard „deutlich“ im Wert steigt und der SPDR „eher gemächlich“, warum dann nicht alles auf den Vanguard setzen? Ich sehe den Vorteil ohnehin nicht, monatliche Ausschüttungen zu bekommen. Notfalls lägt man sich die Quartalsausschüttung auf ein Tagesgeldkonto/Verrechnungskonto oder ähnliches und überweist von dort monatlich Geld auf das Girokonto.

      Das ist aber meiner Meinung nach nur relevant, wenn man seinen kompletten Lebensunterhalt darauf bezieht. Wenn man so viel an Dividende bekommt, hat man ohnehin die Disziplin, das nicht so zu verprassen, dass man im nächsten Monat nichts mehr hat….

      1. Hallo Thomas,

        Danke für deinen Beitrag. Bei meiner Lösung handelt es sich um einen „Zwitter“ aus Kurswachstum und Dividendenauszahlung als „Fels in der Brandung“.
        Natürlich hast du Recht: Wenn man nur die Gesamtperformance im Blick hat, dann würde der Vanguard komplett ausreichen (allerdings auch nur, wenn die Ausschüttungen 1:1 reinvestiert würden). Der SPDR zieht die Gesamtperformance leicht nach unten, erhöht aber den Faktor „passives Einkommen“ durch die relativ hohen und auch steigenden Dividendenauszahlungen.

        LG

    3. Der Artikel im Focus ist schlecht recherchiert, löst das genannte Problem mit der fehlenden Ausschüttungshäufigkeit europäischer Unternehmen ausdrücklich nicht und ist insgesamt nicht zu empfehlen. Die Redaktion geht auch in der dargestellten Tabelle fälschlicherweise davon aus, dass der iShares EURO Dividend ETF an allen (möglichen) 4 Auszahlungsterminen in gleicher Höhe auszahlt, was nicht der Fall ist.

  4. 2% Dividende (eines ETF) sind schon sehr dürftig, da würde ich lieber von der jährlichen Steigerung 3-4% entnehmen.

    Oder aber einen Blick auf diese ETFs und Dividendenaktien werfen:

    Die Werte der jeweils Unterzeilen bedeuten übrigens „Dividende% / TER / NAV“

    UBS ETF (IE) DJ Global Select Dividend UCITS ETF (USD) A-dis
    >4% / TER 0,30 / € 26 Mio.

    Lyxor SG Global Quality Income NTR UCITS ETF D-EUR
    >4% / TER 0,45% / € 123 Mio.

    iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE)
    >5% / TER 0,46 / € 1,141 Mrd.

    Global X SuperDividend ETF
    ca. 6% / TER 0,58 / $ 943 Mio.

    iShares EM Dividend UCITS ETF
    ca. 6% / TER 0,65 / $ 491 Mio.

    Arrow Dow Jones Global Yield ETF
    >7% / TER 0,75 / $ 74 Mio.

    Schwab U.S. Dividend Equity ETF
    ca. 3% / TER 0,07 / …

    Vanguard Dividend Appreciation ETF
    ca. 2,2% / TER 0,10 / …

    iShares Core High Dividend ETF
    ca. 3,6% / TER 0,12 / …

    PowerShares S&P 500 High Dividend Low Volatility ETF
    ca. 3,5% / TER 0,30 / …

    Vanguard High Dividend Yield ETF
    ca. 3,2% / TER 0,09 / …

    S&P Dividend ETF
    ca. 3,0% / TER 0,35 / …

    WisdomTree U.S. Quality Dividend Growth ETF
    ca. 2,2% / TER 0,28 / …

    ProShares S&P 500 Dividend Aristocrats ETF
    ca. 1,9% / TER 0,35 / …

    FlexShares Quality Dividend Index Fund ETF
    ca. 2,9% / TER 0,37 / …

    WisdomTree LargeCap Dividend Fund
    ca. 2,8% / TER 0,28 / …

    … Einzelwerte …

    Kimberly-Clark (KMB)
    3,70%

    Pfizer, Inc. (PFE)
    3,80%

    General Mills (GIS)
    4,30%

    Duke Energy (DUK)
    4,50%

    Münchener Rück (WKN: 843002)
    4,62%

    National Retail Properties (NNN)
    4,80%

    BAT (WKN: 916018)
    4,95%

    Swiss Re Aktie
    5% Dividende / 5,48% Dividendenrendite

    Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S)
    ca.5%

    PPL Corporation (PPL)
    5,80%

    AT&T (T) (WKN: A0HL9Z)
    6,15%

    BKI Investment Company
    ca.6%

    LG Rainer-

    1. Hallo Rainer!

      Danke für deine Auflistung. Wie ich aber bereits auf andere Kommentatoren entgegnet habe, ist mir besonders wichtig, dass auch der Kurs des ETF deutlich steigt. Der Vanguard ist kein klassischer Dividenden-ETF, sondern eher ein MSCI-World-Ersatz mit ähnlicher Kursentwicklung. Als Sahnehäubchen gibts eben auch noch ab und zu Ausschüttungen.

      Ein Fokus auf Dividende hat eben meistens den Nachteil, dass der Kurs nicht so sehr steigt. Für Vermögensaufbau daher weniger geeignet. Aber deine erwähnten Wertpapiere können für den einen oder anderen Leser sicherlich hochinteressant sein.

      Liebe Grüße

  5. Hi zusammen,

    erst einmal Gratulation zu Seite und Artikel. Ich bin über Alberts Freitag Newsletter hier vorbeigekommen und es wird nicht mein letzter Besuch sein. Ich finde der Artikel trifft das Thema perfekt. Der Charme liegt in der Einfachheit bei gleichzeitiger Balance zwischen Cashflows und Steigerungen. Nun gut, ich bin in den ETFs auch Long drinnen, insofern 😉

    Hätte noch zwei Fragen:
    1. Für mich ist das Thema „Yield in Cost“ mittlerweile eigentlich das entscheidende. Sprich ich versuche die Aktien günstig zu bekommen und durch Steigerungen zu einem super Cashflow zu entwickeln. Du hattest geschrieben, dass man beim SPDR auch Chance auf steigende Dividenden hat. Mir ist das nicht ganz klar, weil machen die nicht alle (Dividenden ETFs) ein jährliches Rebalancing oder etwas vergleichbares und werfen dann evtl. gerade den Wert heraus, den sie günstig bekommen haben, weil es beispielsweise einen Wert gibt, der auch Aristokrat ist und eine höhere Yield bietet?

    2. Hast Du vllt. eine Meinung zum ishares MSCI World Quality Dividend (also im vgl. zum SPDR) oder eher nicht?

    Danke und mach weiter so? Tommi

    1. Hallo Tommi,

      Danke für dein Lob, das hilft natürlich ungemein 🙂

      Hinsichtlich dem MSCI World Quality Dividend habe ich leider keine Erfahrungen. Ich orientiere mich dann doch eher an den breiten globalen „Standard-ETFs“ als Core.
      Was ich mit den steigenden Dividenden beim SPDR meinte: Schau dir mal die US-Aristokraten-Variante von SPDR an. Hier steigen die Ausschüttungen nahezu jährlich, also ähnlich wie in einer selbstgebauten Dividenden-Strategie, nur ohne Arbeit. Das gibt auf die Jahre einen ziemlichen Hebel.

      Meine Hoffnung ist, dass der globale SPDR Dividenden-Aristokraten-ETF ähnlich seine Ausschüttungen über die Jahre steigert. Zwar sind seine „Auswahlkriterien“ nicht so krass wie bei der US-Variante (dort: 25 Jahre durchgehende Dividendenzahlung ohne Kürzung), dennoch denke ich, dass gerade bei Krisen es nicht soooo viele Unternehmen geben wird, die die Kriterien 10 Jahre Div-Zahlung ohne Kürzung erfüllen. Dadurch kommt es vielleicht weniger zu Wechseln der Unternehmen innerhalb des ETF, als bei einem nach Marktkapitalisierung gewichteten Index. Hier reicht ja schon eine Krise in Verbindung mit Verlust von Marktkapitalisierung aus, um ein Unternehmen aus dem Index zu werfen (siehe z.B. General Electric).

      Wie im Artikel geschrieben, ist das lediglich meine Hoffnung. Man muss abwarten, wie sich die Ausschüttungen des SPDR langfristig entwickeln und ob meine Hoffnung so auch eintritt.

      Liebe Grüße

      1. Hey und danke für die Antwort!

        Ja, den Zwiespalt mit dem SPDR kenne ich – wenn man es auf justeft vergleicht, sieht man bei der US-Variante deutliche Steigerungen, während die global Variante eher schwankt.. aber auch ich habe die Hoffnung. Den von mir angesprochenen iShares kann man evtl. noch als Alternative heranziehen – aber das ist eigentlich eher Geschmacksache .

        Also, macht weiter so! Grüße, Tommi

  6. Hallo ,

    Bin auch über Alberts Verlinkung hier. Tolle , originelle Idee gerade für Menschen die jetzt schon chaßflow haben möchten, dabei trotzdem die ganze Welt passiv abdecken und relativ sicher und einfach investieren möchten .

    Gruß Insider

    1. Hallo Tim,

      Nein, die 60:40-Aufteilung bezieht sich immer auf dein Gesamtdepotwert. Du hast z.B. 100.000 Euro. Dann kaufst du für 60.000 den einen ETF und für 40.000 den anderen. Dieses Verhältnis musst du dann von Zeit zu Zeit wieder herstellen, falls einer der ETF wesentlich besser läuft als der andere (Rebalancing) und dadurch in deinem Depot einen höheren Wert stellt.

      Beispiel: Dein einer ETF macht aus den 60.000 –> 66.000. Der andere macht aus 40.000 –> 41.000. Dein neuer Gesamt-Depotwert: 107.000 Euro.
      Durch den Wertgewinn ist dein erster ETF aber jetzt bei 61,68% und dein anderer bei 38,32% des gesamten Depots, nicht mehr bei 60:40. Ist in diesem Beispiel jetzt nicht wild, aber jedes Jahr weicht es immer mehr ab. Daher empfehlen viele das Rebalancing, damit dein Depot auf Dauer nicht Schlagseite zu einer Seite hin bekommt.

      Ich hoffe die Erklärung hilft dir.

      LG

      LG

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