5 Merkmale reicher Menschen

Was sind die Merkmale reicher Menschen? Immer wieder bekommen wir durch unsere soziale Programmierung ein Negativbild von „Reichen“ (wann ist man überhaupt reich?) ins Gehirn geimpft. Sie sind gierig, geizig, emotional kalt, berechnend, falsch, unmoralisch, verschwenderisch und unsozial.

Hier habe ich einen eigenen Artikel genau über diese Art und Weise der negativen Darstellung von Reichen geschrieben.

Leider gibt es sehr wenige Medien, die über die durchaus ebenfalls vorhandenen positiven Merkmale reicher Menschen berichten oder zumindest über die Unterschiede zu den „Armen“ (wann ist man arm?).


Daher freut es mich immer wieder, wenn ich doch mal Beiträge auf Seiten oder Blogs entdecke, die dieses Negativimage etwas differenzierter betrachten. Natürlich darf man jetzt nicht den Fehler machen und die Fakten genau vertauschen und die „Reichen“ in ein überwiegend positives Licht rücken. Das möchte ich hier auch ausdrücklich nicht tun.

Was ich aber tun möchte, ist einmal eine andere, weniger emotionale und mehr an Fakten orientierte Sichtweise aufzuzeigen, die sich auch stark mit meinen Lebensbeobachtungen decken. Es geht hier um Merkmale von Reichen und was sie oftmals (nicht immer) von armen Menschen unterscheidet.


Inhaltsverzeichnis

5 Merkmale reicher Menschen

In einem vor kurzem gelesenen Artikel (Link siehe unten) habe ich folgende 5 Unterschiede zwischen Arm und Reich gelesen, die sich ziemlich genau mit meinen Beobachtungen decken:

1. Reiche lassen ihr Geld hart und rund um die Uhr arbeiten

Großer Unterschied zu ärmeren Menschen, die in der Regel renditeschwache Geldanlagen wie Sparbücher, Bausparverträge, Lebensversicherungen oder Anleihen wählen. Ist zwar ein ziemlich alter Hut, kann man aber nicht oft genug betonen: Die Reichen sind hier einfach cleverer und profitieren dadurch dann auf die Jahre gesehen vom Zinseszinseffekt.

Natürlich kann man jetzt anführen, dass die ärmeren Menschen gar nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung haben. Schon klar. Aber der Unterschied besteht in der Denkweise: Reiche Menschen würden auch mit kleinen Brötchen anfangen und langfristig ein Vermögen aufbauen, welches dann für sie arbeitet. Ich erinnere nur an das 10 %-Gesetz. Das Gesetz gilt ungeachtet ob man Milliardär oder Sozialhilfeempfänger ist.

Im übrigen wird an dieser Stelle oftmals der Einwand gebracht, dass Kapitaleinkommen leistungsloses Einkommen ist und eher zu verurteilen ist. Hier habe ich mich daher explizit mit dem Thema Aktien und Moral auseinandergesetzt.

2. Reiche vergleichen sich nicht mit Anderen

Im Kontrast zu den häufigen Vorurteilen, die Reichen würden ihren Ferrari immer mit dem Ferrari ihrer Nachbarn vergleichen und aus Neid sich einen Wettbewerb mit diesen liefern, sieht die Realität oftmals ganz anders aus.

Reiche bleiben oft unter sich, aber nicht aus Gründen des Wettbewerbs, sondern um ihre Kontakte zu pflegen und Netzwerke aufzubauen. Sie protzen nur in den seltensten Fällen und leben eher zurückgezogen. Sie wollen in der Regel nicht mit anderen konkurrieren und ihren Reichtum messen, sondern gärtnern lieber in ihrem eigenen Garten bzw. Unternehmen.

Und das eben vorzugsweise mit Ihresgleichen.

3. Reiche leben unter ihren Verhältnissen

Wie? Was? Glaubst du nicht? Dann schau dir mal an, was für ein Auto z.B. Warren Buffett (seines Zeichens einer der reichsten Menschen der Welt) fährt und vergleiche es mal mit den Ghetto-Kindern, die mit ihren finanzierten Mercedes oder BMW vor den Nachtclubs dieser Republik schwadronieren. Die Reichen sind unter anderem auch deswegen reich, weil sie unter ihren Verhältnissen leben.

Haben sie nicht das Geld für etwas, dann wird es einfach nicht gekauft. Finanzierung? Leasing? Darlehen? Fehlanzeige. Finanzieren heißt verschulden. Verschulden heißt in vielen Fällen Armut. Das haben die Reichen verstanden, die Armen oftmals nicht. Auch natürlich weil die Medien ihren Teil (Werbung) dazu beitragen. So eine Finanzierung oder Ratenzahlung klingt ja auch soooo verführerisch…(drei Mal darfst du raten wieso ;-))

4. Reiche sind oft selbstständig

Ein weiterer krasser Unterschied zu den Armen besteht in der Art und Weise ihrer Beschäftigung. Arme finden sich oft im Bereich der Angestellten und Arbeiter wieder („arm“ ist hier natürlich relativ gesprochen). Reiche und Superreiche gründen oftmals ihr eigenes Unternehmen oder werden erfolgreich selbstständig.

Denn: Wie auch an der Börse gilt: Hohes Risiko –> Höhere Rendite. Das heißt nicht, dass die meisten Menschen Unternehmer werden sollten. Hierzu gehört durchaus ein gewisses Maß an Fach- und Sachkunde, um das Unternehmen nicht gegen die Wand zu fahren.

Dennoch findet man unter den Superreichen in der Regel keine Angestellten. Die meisten sind Unternehmer, Investoren oder Selbstständige.

5. Reiche verschenken kein Geld

Reiche schauen sich sehr genau an, für was sie ihr Geld ausgeben. Sie verschenken daher keine großen Summen an Menschen, die sie darum bitten. Reiche sind eher daran interessiert, zielgerichtet Geld zu verschenken, z.B. für Bildungseinrichtungen, als finanzielle Hilfe für Start-Ups oder wohltätige Organisationen (siehe die Spenden von Bill Gates).

Das waren nun natürlich nur wenige Merkmale reicher Menschen. Aber ich glaube auch anhand dieser Eigenschaften wird klar, dass es einfach grundlegend andere Denkweisen zwischen beiden Arten von Menschen gibt. So unterschiedlich, dass die Verständigung beider Gruppen nahezu unmöglich zu sein scheint. Leider stelle ich immer wieder fest, dass in den Medien und der Gesellschaft ein sehr negatives Bild von Reichen vorherrscht und verbreitet wird.

Achja: Zum ursprünglichen Artikel geht’s hier.

Manipulation?

Nunja meine Theorie: Dadurch wird den Leuten zusätzlich der Reiz genommen, selbst erfolgreich zu werden. Dadurch bleiben sie leichter steuerbar. Immerhin dürften nur die Wenigsten versuchen, reich zu werden, wenn das Image der Reichen künstlich schlecht gehalten wird…aber wie gesagt, ist nur eine Theorie von mir 😉

Weitere Merkmale reicher Menschen

Unabhängig von den obigen Merkmalen gibt es natürlich noch viele weitere Eigenschaften, die Reiche von den Armen unterscheidet.

Fokussierung

Reiche Menschen setzen sich meistens ganz klare Ziele und verfolgen diese koste es was es wolle. Viele Reiche sind Frühaufsteher, die bereits früh morgens ins Fitnessstudio gehen, während der Rest der Republik noch schläft. Ihre Lebensziele sind oftmals sehr klar umrissen, strukturiert und der Weg sie zu erreichen wird dezidiert und diszipliniert verfolgt.

Keine Prokrastination

Steuererklärung? Mache ich morgen. Sport machen? Das reicht noch nächste Woche. Reiche vermeiden es meistens, Dinge aufzuschieben (Prokrastination), da sie verstanden haben, dass andererseits aus wichtigen Dingen plötzlich dringende Dinge werden, was zusätzlichen Stress verursachen kann.

Reiche lesen viel

Sich weiter zu entwickeln, zu wachsen und neue Dinge auszuprobieren, genau das ist reichen Menschen im Schnitt wichtiger als den Armen. Auch dies liegt an dem Mindset, sich nicht mit dem Status Quo zufrieden geben zu müssen, sondern aktiv zu bleiben und weiter zu wachsen. In der Regel lesen Reiche mindestens 30 Minuten pro Tag.

Visualisierung ihrer Ziele

Viele Reiche manipulieren ihr Gehirn auf clevere Art und Weise. Dies kann zum Beispiel durch Vision Boards oder Dream Boards der Fall sein: Es wird eine Collage mit Bildern erstellt, die jeden Tag ins Blickfeld gerät.  Z.B. das Bild einer Yacht, eines Strandes (im Falle man möchte auswandern) etc. Wenn das Gehirn nun gezwungen wird, die Ziele jeden Tag aufs neue wahrzunehmen, führt dies zu einer unbewussten Programmierung des Unterbewusstseins und die Zielerreichung wird wahrscheinlicher. Die Reichen verstehen die Macht der Visualisierung sehr genau.

Reiche schämen sich nicht für ihr Geld

Ein weiterer wichtiger Unterschied zu Otto-Normalverbraucher: Reiche schämen sich nicht für ihr Erreichtes. Sie wissen, dass Armut und wenig Geld einem erfüllten und sorgenfreien Leben oftmals im Weg steht. Sie sind eher dankbar für ihren Reichtum, schämen sich dafür aber nicht und haben auch kein schlechtes Gewissen, sich mehr leisten zu KÖNNEN als der Durchschnitt.

Zudem erkennen Reiche, dass die systematisch negative Darstellung von Reichen tatsächlich System hat.

Reiche tun was sie lieben

Seien es reiche Rockstars, Sportler, Künstler oder Unternehmer: Reiche tun was sie lieben und sind auf diesem Weg oftmals überhaupt erst zu ihrem Reichtum gelangt. Der Reichtum war quasi eine „Nebenwirkung“ ihrer gelebten Passion. Seien es Musik, Sport oder unternehmerische Leidenschaft: Ohne diese gelebten Leidenschaften wären vermutlich nur die wenigsten Reichen tatsächlich reich geworden bzw. geblieben.

Geld wird emotionslos betrachtet

Obwohl sie viel davon haben, würden Reiche Geld niemals emotional betrachten. Geld ist für sie lediglich Mittel zum Zweck (nicht arm zu sein), jedoch kein emotionaler Wert an sich. Geld wird logisch und rational betrachtet und schlicht nach seiner besten Verwendung. Dadurch investieren sie oftmals besser als der Durchschnitt. Dazu gehört natürlich auch eine gewisse Risikoneigung.

Reiche sind Macher

Viele Menschen reden oder schreiben, kommen aber nie ins Machen. Bei Reichen ist dies anders. Diese beginnen sogar manchmal einfach, obwohl sie die konkrete Vorgehensweise noch gar nicht kennen bzw. erst hineinwachsen müssen. Der eher ängstliche Durchschnitt würde erstmal lesen, lesen und lesen und danach noch tausend Jahre darüber sprechen, ehe er ins konkrete Handeln kommt.

Reiche sind zukunftsorientiert

„Früher war alles besser“. Solche Sprüche würde man tendentiell seltener von Reichen hören, als von Armen. Diese gestalten ihre Zukunft aktiv mit und fürchten sich nicht vor ihr. Zudem verfallen sie nicht der Gefahr, die Vergangenheit für besser zu halten als ihre eigene Zukunft. Reiche kleben an ihren Zielen und ihren Vorstellungen für die Zukunft ihres eigenen Lebens.

Reiche sind eher Optimisten

Damit hängt eng zusammen, dass die meisten Reichen tatsächlich positive Menschen mit Zuversicht sind. Pessimisten oder negative Energievampire finden sich unter ihnen tatsächlich seltener als im Durchschnitt. Damit hängt auch zusammen, dass Reiche den Kontakt zu negativen Menschen meistens meiden wie der Teufel das Weihwasser. Sie verbannen negative Menschen schlicht aus ihrem Umfeld und gestalten auch dieses somit aktiv mit.

Weitere Links zum Thema:

Wie sind deine Erfahrungen mit Reichen? Lass es uns in den Kommentaren wissen.

2 Kommentare

  1. Ich glaube die Sichtweise auf reiche Menschen besteht, weil das Fernsehen letztendlich immer das sendet, was die Menschen sehen wollen.
    Wenn die Menschen das nicht sehen wollten, wären die Fernsehsender sehr schnell pleite.

    Mit der Sichtweise, dass Reiche Menschen alle gierige, verschwenderische und asoziale Betrüger sind, kann ich als armer Mensch mein Gewissen beruhigen und mit meiner aktuellen Situation zufrieden sein. Dann brauche ich mich nicht anstrengen, keine Verantwortung übernehmen und keine Risiken tragen.

    Schöne Grüße
    Dominik

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